Ohne mit der künstlichen Wimper zu zucken, werden Big-Band-Klassiker zu halsbrecherischen Minimal-Interpretationen erklärt, das nicht vorhandene Schlagwerk vom Publikum ersetzt und das Konzert mit größter Huldigung der sogenannten Situationskomik gekrönt. Mit diesen Worten kündigen die Zucchini Sistaz ihre „Gute-Laune-Konzerte“ an. Am Samstag (1. April) gastieren die Münsteraner Musikerinnen auf Einladung der Gemeinde Wallenhorst im Ratssaal des Wallenhorster Rathauses. Ihr Konzert beginnt um 20 Uhr. Einlass ist ab 19.30 Uhr.
Die Zucchini Sistaz begeistern auf faszinierende Weise dreistimmig singend. Mit Netzstrümpfen und falschen Wimpern katapultieren die drei frechen Damen ihr Publikum in die goldene Swing-Ära. Ihr musikalischer Fundus speist sich aus der Unterhaltungsmusik der 20er bis 40er Jahre, schillert und kokettiert allzu gerne mit Zitaten und Attitüden der gesamten Popularmusikgeschichte. So eröffnen die Zucchini Sistaz kein musikalisches Museum, sondern servieren saftigen Swing. Dreistimmig singen sie Big-Band-Klassiker in halsbrecherischen Minimalinterpretationen.
Die gemüsikalische Wahlfamilie gründete sich 2009 und besteht aus Jule Balandat, Tina Werzinger und Sinje Schnittker. Die singende Kontrabassistin Jule Balandat führt als Fachfrau für Zirzensik und Conférence charmant und mitreißend durch das Programm. Dabei beweist die ursprüngliche Dortmunderin, dass Bassisten sehr wohl in der ersten Reihe stehen können. Tina Werzinger, singende Gitarristin und hinreißende Unterhalterin, lernte klassische Gitarre und studierte schlagfertige Kommunikation. Die waschechte Fränkin ist verbal als selbige nicht zu enttarnen. Sinje Schnittker ist ein singendes Multitalent an Trompete, Posaune und sonstigem Klimbim. Geboren in Braunschweig und aufgewachsen in den Big Bands der Republik sorgt „Schnittchen Schnittker“ für die besonderen Klangfarben eines jeden Liedes.
Die Karten sind ab Donnerstag (1. Dezember) im Vorverkauf im Rathaus der Gemeinde Wallenhorst (Rathausallee 1), bei Schreibwaren Vornholt (Schneidling 7), im Hollager Bücherwurm (Hollager Straße 111), bei ApoWellness Agarius (Zum Weißen Moor 2), bei KOMMA’! (St. Bernhardsweg 1) sowie im Ticket-Shop der Neuen Osnabrücker Zeitung zum Preis von 22 Euro erhältlich. Inhaber der Wallenhorster Kulturcard 2017 zahlen nur 16 Euro und können sich bei der Gemeinde Wallenhorst unter Telefon 05407 888-530 (Margret Terglane) einen Platz reservieren lassen.
pm/wa, Foto: Katharina Tenberge