Ein Schutzzaun wurde zur Wanderung von Amphibien in Hollage-Brockhausen durch den BUND und Mitglieder des Ortsverbandes Bündnis 90 / Die Grünen aufgestellt. Eine Pressemitteilung der Grünen.
Es ist wieder Zeit, die Amphibien bei Ihrer Wanderung zu den Laichgewässern zu schützen. In der Gemeinde Wallenhorst gibt es verschiedene Gewässer, die jetzt bei den steigenden Temperaturen von Fröschen, Kröten, Molchen, Lurchen, Salamandern, Eidechsen und anderen Amphibien zum Laichen aufgesucht werden wollen. Die Tiere verlassen vor allem nachts im Schutze der Dunkelheit ihre Verstecke und machen sich auf die Wanderung zu ihrem Ursprungsort, um dort für Nachwuchs zur sorgen.
Um ihnen diese Reise zu ermöglichen, müssen wir Bürger als Verkehrsteilnehmer zu dieser Jahreszeit bis in den April hinein besonders aufmerksam sein. Denn unsere Straßen bedeuten sonst häufig den Tod für diese schützenswerten Lebewesen. Einige der zu überquerenden Straßen laufen durch Siedlungsgebiete, in denen Warnschilder durch die Gemeinde aufgestellt wurden. An zwei Stellen in der Gemeinde hat der BUND mit dem Material der Gemeinde und der Unterstützung durch uns Grüne Ortsverbandmitglieder einen Krötenzaun aufgestellt. Am 19.02. haben sich freiwillige Helfer in Hollage Brockhausen eingefunden, um hier, wie auch bereits im letzten Jahr, den rund 35cm hohen Zaun zu befestigen. Die Amphibien können auf der etwa 350m langen Strecke nun nicht ohne weiteres die Straße überqueren. Der Zaun hält sie auf. In einem Abstand von etwa 15 Metern sind Eimer in den Boden eingelassen, in die die Amphibien auf der Suche nach einem Weg über die Straße hineinfallen. Die Tiere werden täglich in den frühen Morgenstunden durch Freiwillige gerettet und an das nahegelegene Wasserauffangbecken gebracht, um dort ungestört ihren Laich ablegen zu können.
Text und Foto: Klara Essomba für Bündnis 90 / Die Grünen