Vor dem Hintergrund des weltweiten Plastikmüll-Problems und dem Wissen, dass lediglich knapp 16 Prozent des Plastikmülls in Deutschland für neue Produkte wiederverwendet wird, hat der Landtagsabgeordnete Guido Pott eine klare Erwartung: „Der Export von deutschem Plastikabfällen in andere Länder und die größtenteils thermische Verwertung des anfallenden Plastikmülls müssen aufhören. Dafür braucht es innovative Lösungen und Vorreiter wie die Firma PURPLAN, die im Bereich der Wiederverwertung von Kunststoffen über großes Know-how verfügt.“
Nach wie vor kann ein Großteil des in Deutschland anfallenden Plastikmülls aufgrund seiner Zusammensetzung nicht recycelt werden. Diese Lücke in der Kreislaufwirtschaft will der Wallenhorster Anlagenbauer mit Hilfe weiterer Partner, wie der Hochschule Osnabrück und verschiedenen Wirtschaftsunternehmen, schließen. Dabei sollen Verfahren entwickelt werden, mit denen auch verunreinigte, belastete oder auch stark vermischte Kunststoffe in Zukunft wieder nutzbar gemacht werden können.
„Unser Ziel ist die Schaffung eines echten Technik-Hotspots in der Region Osnabrück im Bereich Kunststoff-Recycling. Mit der Entwicklung neuer Trenn- und Recyclingverfahren leisten wir einen wichtigen Beitrag im Sinne des Umweltschutzes und zur Bekämpfung des Plastikmüll-Problems“, so der Geschäftsführer Andreas Sandmann.
Der Umweltminister und der Landtagsabgeordnete zeigten großes Interesse an den Plänen des Unternehmens, immerhin hat der Landtag erst Ende letzten Jahres einen Antrag zum Thema Plastik und der damit einhergehenden Müllproblematik verabschiedet. „Wir werden jetzt zeitnah prüfen, inwieweit wir dieses zukunftsweisende Projekt im Zuge der Innovationsrichtlinie durch das Land fördern können“, so Guido Pott.
M. He./pm, Foto: Maximilian Hennies
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