Eine Zeugin hatte sich zuvor bei der Polizei Köln gemeldet und angegeben, dass der 33-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol mit ihrem Pkw und Handy in unbekannte Richtung davongefahren sei. Über die Ortungsfunktion ihres Handys teilte die Zeugin den Standort des 33-Jährigen mit. Polizisten nahmen auf der Autobahn 1 bei Greven die Verfolgung des schwarzen Mercedes auf und forderten ihn mit Hilfe vom Lichtsignal „Stopp Polizei“, dem Blaulicht und dem Martinshorn zum Anhalten auf.
Der 33-Jährige ignorierte die Zeichen der Polizisten und setzte seine Fahrt mit zeitweise 200 Stundenkilometern in Fahrtrichtung Bremen fort. In einem Stau bei Osnabrück-Hafen befuhr der Mann aus Schleswig-Holstein die Fahrbahn mittig, beschädigte zwei Autos und wich anschließend auf den Standsteifen aus. Bei Wallenhorst (Abfahrt Osnabrück-Nord) nutze der 33-Jährige eine sich bildende Rettungsgasse um seine Flucht fortzusetzen, rammte dabei einen Streifenwagen der Osnabrücker Polizei, zwei weitere Pkw und kollidierte etwa 400 Meter später mit einem Peugeot. Dabei wurden beide Wagen so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren.
Die Polizisten stoppten den 33-Jährigen, als er aus seinem Auto sprang und zu Fuß flüchten wollte. Die Beamten nahmen ihn vorläufig fest und brachten ihn zur Polizeiwache. Dort wurden ihm Blutproben entnommen. Ermittlungen ergaben, dass der 33-Jährigen zudem keinen Führerschein hat.
Die beiden Polizisten des beschädigten Streifenwagens wurden durch den Zusammenstoß verletzt. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus. Den 33-Jährigen erwartet ein umfangreiches Strafverfahren.
F. Ro. mit ots, Symbolfoto: Pixabay / TechLine
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