Nach lila-weißen Emotionen, einer bis zuletzt spannenden Deutschen Fußballmeisterschaft und dem hervorragend verlaufenen Pfingstturnier am vorherigen Wochenende setzte die Gemeinde Wallenhorst die Kombination aus Sport, Spannung und Freude am Freitag, 2. Juni, mit ihrer Sportlerehrung fort. Hierbei würdigte Bürgermeister Otto Steinkamp Aktive, die in ihren jeweiligen Disziplinen in den Jahren 2020 bis 2022 besondere Leistungen erbracht hatten.
Ausgezeichnet wurden – nach der Bewertung einer elfköpfigen Jury aus Vertreterinnen und Vertretern aus Sport, Schule und Politik – Fußballerin Lilly Bartke (Berufung in die U15-Nationalmannschaft) als beste Sportlerin, Springreiter Matthis Westendarp (Europameister der jungen Reiter, „Young Rider of the year“) als bester Sportler sowie die A-Jugend der Handball-Damen des TSV Wallenhorst (Aufstieg in die Landesliga) als beste Mannschaft. Auf den jeweiligen Plätzen zwei und drei folgten Katrin Pille (Tennis / Blau-Weiss Hollage) und Carlotta Osterheider (Judo / Blau-Weiss Hollage), Dirk Kahlmeyer (Marathon / TV Georgsmarienhütte) und Magnus Sowacki (Leichtathletik / LT Osnabrück-Nord) sowie die 1. Herren und die Ü50 von Blau-Weiss Hollage (Fußball).
Lokalderby als Highlight
Steinkamp erklärte vor rund 200 Gästen im Ratssaal, er sei im Rahmen der Jurybewertungen immer wieder überrascht, „welch sportliche Vielfalt wir in Wallenhorst haben und zwar auf sehr hohem Niveau.“ Welche Leistungen das im Einzelnen waren, erläuterte das Moderatoren-Duo Christian und Klara Böwer, das „die Ehre hatte, die Gäste im Vater-Tochter-Gespann durch den Abend zu begleiten“, in charmanter wie souveräner sowie fachkundiger Art und Weise. So entlockten sie Lilly Bartke, die im Nationaltrikot bereits besondere Spiele gegen die Niederlande und die USA erleben durfte, dass das Highlight doch der jüngste Sieg beim Pfingstturnier mit Hollage im Lokalderby gegen Wallenhorst gewesen sei. „Wir wollen die Messlatte nicht zu hoch legen, aber wenn wir dich später öfter im Fernsehen sehen, wäre es nicht schlimm“, wünschte Böwer weiterhin viel Erfolg. Für Matthis Westendarp – „Titelverteidiger“ bei der Wallenhorster Sportlerehrung – sei der Einzel-Europameistertitel der bisher größte Erfolg gewesen. Was die Zukunft bringe müsse sich erst noch zeigen, da er jetzt altersbedingt den U21-Bereich verlasse. Ein Erfolgsrezept verrieten derweil die TSV-Handballdamen, die im Konzentrationstraining auch schon mal auf eine „Traumreise“ gingen.
Akrobatik mit Seil
Für den Showcharakter und unterhaltsamen Rahmen der Ehrungen sorgte in diesem Jahr das Rope-Skipping-Team der TSG Burg Gretesch unter Leitung von Britta Szypulski. Mit ihren teils akrobatischen Darbietungen zeigten sie einen Auszug ihres Könnens, mit dem die rund 80 Aktiven der Abteilung auch schon bei Europa- und Weltmeisterschaften glänzen.
wa/pm, Fotos: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst