48 Schülerinnen und Schüler der Katharinaschule besuchten am Dienstag, 18. Juni, das Wallenhorster Rathaus. Sie stimmten als „Ratsmitglieder“ mehrheitlich gegen den Verkauf ihres Schulhofes.
Bürgermeister Otto Steinkamp empfing die Drittklässler in seinem Büro. Die Mädchen und Jungen stellten ihm viele Fragen nach seinem Beruf sowie seinem privaten Umfeld. Was essen Sie gerne, wie lange arbeiten Sie, wollten Sie immer schon Bürgermeister werden oder haben Sie auch Freizeit, waren einige der Fragen, die die Kinder mitgebracht hatten. Allen voran interessierte jedoch ein Thema: Warum wollen Sie unseren Schulhof verkaufen? Steinkamp erläuterte, dass der Verkauf längst nicht beschlossen, sondern in der Diskussion sei. Er erklärte, dass er sich als Bürgermeister um gute Schule kümmern müsse, aber auch um andere Themen wie bezahlbare Wohnungen. Er rechne damit, dass diese in den kommenden Jahren sehr knapp werden würden. „Daher prüfen wir nicht nur den Standort an der Katharinaschule“, so Steinkamp. „Da ist aber noch nichts entschieden.“
Entscheidungsfreudiger gingen die Schülerinnen und Schüler mit der Fragestellung um. Im Ratssaal durften sie am runden Tisch Platz nehmen und wie die Ratsmitglieder diskutieren. Unter Leitung der „Ratsvorsitzenden“ Laura entwickelte sich – wie bei den Großen – eine lebhafte Diskussion. In der anschließenden Abstimmung wurde der Verkauf des Schulhofes dann bei neun Gegenstimmen und zwei Enthaltungen mehrheitlich abgelehnt.
Eine weitere Station der Rathausbesichtigung war der Fachbereich Planen Bauen Umwelt. Hier durften die Kinder ihre Wohnhäuser auf den Luftbildern im Geoinformationssystem der Gemeinde betrachten und auf Google Earth das 3D-Modell ihrer Schule erkunden.
wa/pm, Foto: Gemeinde Wallenhorst / André Thöle