Steinkamp zeigte sich zufrieden mit dem Wirken der närrischen Regenten. Er attestierte ihnen eine gute Arbeit, beispielsweise bei diversen Bauprojekten von „Wallenhorster 21“ bis zur Ortskernsanierung in Rulle („Zwischen Apotheke und dem Ärztehaus, macht ein Kreisverkehr ne runde Sache draus“). Ein Ortsteil hänge allerdings etwas hinterher, wie Steinkamp bemerkte: „Nur in Lechtingen, da tut sich nix. In den anderen Orten ging es doch so fix. Warum nur, dachte ich noch voller Qual. Na logisch: da gibt’s ja keinen Karneval.“ Und so bekräftigte er nochmals: „Die Narren bringen unseren Ort voran, ihr habt gut regiert, mit Frau und Mann.“
Ansgar Speer, der gewohnt souverän durch das Programm führte, blickte auf eine Besonderheit der diesjährigen Session zurück: den ersten gemeinsamen Auftritt der Wallenhorster Karnevalsvereine beim Ossensamstagsumzug in Osnabrück. „Zusammenarbeit im Karneval geht voran, Blau-Weiße Garde Rulle und KKC Hollage standen ihren Mann. Zusammen mit den Reppischfägern beim Ossensamstag, das war erste Wahl – das Wallenhorster Narrenschiff, das war Karneval international“, so der KKC-Sitzungspräsident. Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Rulle konnte er sich trotz der guten Zusammenarbeit jedoch nicht verkneifen: „Die Schweizer als Schotten und der KKC als Mexikaner, wir gaben volle Pulle – und dann gingen die Ruller auch noch als Rulle.“
Begleitet wurde die Schlüsselrückgabe durch ein buntes Programm aus Tänzen und musikalischen Beiträgen, gestaltet von den Funkenmariechen Antonia Eßer, Pia Luisa Strößner, Lilith Wesselkamp, Ronja Vennemann und Luisa Bick, den Tanzgarden des Kolping-Karneval-Clubs (KKC) und der Blau-Weißen Garde, der Männertanzgruppe „HKT“, der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Hollage und der KKC-Gesangsgruppe „Trio fatal“. Auch Pfarrer Dietmar Schöneich ließ es sich nicht nehmen eine „kurze Predigt“ zu halten. Das falle ihm leichter als ein Auftritt als Funkenmariechen.
Mitgebracht hatten die Hollager Karnevalisten auch ihre „Schweizer Garde“, die Reppischfäger. Obwohl die Guggenmusiker aus Dietikon bereits fünf Tage (und Nächte) lang im Dauereinsatz waren, hatten sie – frei nach ihrem Sessionsmotto – noch „Bock auf Rock“ und ließen es zum Abschluss ihrer Deutschland-Tour auch im Wallenhorster Rathaus musikalisch krachen.
wa/pm, Foto: André Thöle
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