Schulen und Kindergärten sind ein wichtiger Ansatzpunkt für einen langfristig ausgelegten Prozess der Erziehung zu Nachhaltigkeit, Umwelt-, Klima- und Energiebewusstsein. „Im Fokus stehen deshalb neben der Senkung der Energieverbräuche durch technische und organisatorische Optimierungen insbesondere pädagogische Ansätze, die Kindern und Jugendlichen den bewussten und nachhaltigen Umgang mit begrenzten natürlichen Ressourcen nahebringen“, erläutert Sprenger das Hauptanliegen des Projektes. Dies könne auf ganz unterschiedliche Weise erfolgen. So könnten beispielsweise Energieteams, bestehend aus Kindern, Lehrkräften und Hausmeistern, gebildet werden. Deren Hauptaufgabe sei es, auf kleine, aber dennoch wirksamen Änderungen des Nutzerverhaltens zu achten – etwa das Licht nicht unnötig brennen zu lassen oder stoßweise zu lüften anstatt die Fenster im Winter dauerhaft gekippt zu halten. „Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschutz im Schulalltag versprechen wir uns eine hohe Multiplikatorenwirkung. Im Idealfall nehmen die Schüler das Gelernte mit nach Hause und prüfen so, ob auch die Eltern oder Oma und Opa sparsam mit Energie umgehen“, stellt Sprenger ein weiteres Ziel des Projektes vor. Parallel zur pädagogischen Arbeit sollen auch die Steuerung der Heizungsanlagen optimiert und die Hausmeister geschult werden.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung, zu der die Leiterinnen und Leiter, Fachlehrerinnen und -lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher eingeladen waren, stellte Bettina Baron das didaktisch-pädagogische Konzept und den weiteren Ablaufplan vor. Neben den Hausmeistern erhalten auch die Fachlehrerinnen und -lehrer sowie die Erzieherinnen und Erzieher eine Einführungsschulung in das Thema. In den kommenden Wochen wird das Projekt zunächst in allen teilnehmenden Schulen und Kindergärten dem Lehrer- und Erzieherkollegium vorgestellt. Anschließend sollen die Gebäude genauer unter die Lupe genommen werden. „Ein wichtiger Baustein werden dann die Klimaaktionstage sein, an denen wir Wettbewerbe, Experimente oder Theatervorstellungen in den Einrichtungen organisieren und begleiten. Die Aktionstage werden individuell mit jeder Einrichtung abgestimmt und voraussichtlich ab Januar 2017 starten“, gab Baron einen Ausblick auf das Projekt.
Damit die Auftaktveranstaltung mit einer so großen Beteiligung stattfinden konnte, musste in den vergangenen Monaten bereits intensiv an dem Vorhaben gearbeitet werden. „Die größte Herausforderung bestand darin, die Leiterinnen und Leiter der Schulen und Kindergärten von dem Projekt zu überzeugen. Denn die Lehrer und Erzieher haben tagtäglich mit einer Vielzahl unterschiedlicher komplexer Aufgaben zu tun. Da bleibt nur wenig Raum, weitere Themen aufzugreifen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass sich so viele für die Kampagne begeistern können und nun auch dabei sind“, beschreibt Stefan Sprenger die Ausgangslage. Schließlich handele es sich um ein für die Schulen und Kindergärten freiwilliges Projekt.
Damit ein solches Projekt überhaupt möglich ist, erhält die Gemeinde Wallenhorst einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 65 Prozent der Gesamtkosten im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium. Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigen, dass der verbleibende Anteil aus den eingesparten Energiekosten finanziert werden kann – für Wallenhorst somit ein doppelter Gewinn.
pm/wa, Foto: Gemeinde Wallenhorst / André Thöle
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