„Vor allem am Samstag war das Turnier mit rund 200 Zuschauern gut besucht. Schade nur, dass von den 123 gemeldeten Boxern schließlich nur 74 kämpfen konnten. Der Grund waren Verletzungen und Krankheiten, aber einige konnten auch nicht eingesetzt werden, weil der passende Gegner fehlte“, so Klose. Und dabei geht es nach Alter, Gewicht und Anzahl der Kämpfe. So konnten von den sechs gemeldeten TSV-Kämpfern lediglich Christoph Buchwald, Musa Duruel und Kiara Sowiak in den Ring klettern.
Milout Zymberi konnte leider keine ärztliche Untersuchung vorweisen, Max Buchwald war krank geworden und für Alan Gönay wurde kein passender Gegner gefunden. Christoph Buchwald lieferte einen beherzten Kampf und lag nach Punkten in Führung, doch in der 2. Runde lief er in einen Konter seines Gegners Leon Poelker vom TV Papenburg und verlor durch RSC (referee stops contest), d.h. der Ringrichter beendete den Kampf wegen zu großer Überlegenheit des Gegners.
Für Musa Duruel war der erste Kampf ein echtes Debakel, denn sein Gegner Patryk Piorek vom OSC ließ ihm von Anfang an keine Chance, griff sehr stürmisch an, und nach ein paar Sekunden und beim zweiten Anzählen warf Trainer Ralf Dörjes das Handtuch. Kiara Sowiak boxte gegen Pelin Torgut vom BBC Remscheid, die ebenfalls 0 Kämpfe vorzuweisen hatte, und hatte trotzdem keine Chance, so dass auch hier in der 2. Runde das Handtuch geworfen wurde.
„Damit hatten meine drei Boxer in ihrem allerersten Kampf natürlich eine schlechte Erfahrung gemacht, aber es ist trotzdem wichtig, dass sie geboxt haben, denn allein gutes Training reicht nicht aus, um sich beim Kampf im Ring behaupten zu können. Wettkampfpraxis braucht jeder Boxer,“ so Klose. Und das trifft auch auf alle anderen Sportler zu.
Insgesamt war Klose mit dem Niveau des Turniers sehr zufrieden, denn von anderen Vereinen wurden zum Teil Deutsche Meister bzw. Vizemeister eingesetzt, was sich natürlich in den jeweiligen Kämpfen durch sehr gute Leistungen zeigte. Er dankte besonders Marc und Günter Kuhlmann vom Edeka-Markt Lechtingen für die tolle Unterstützung. Ebenso hob er die vielen Helfer hervor, die ihn beim Auf- und Abbau sowie während und nach Ende des Turniers tatkräftig unterstützen. Ganz besonders bedankte er sich auch beim Ringarzt Dr. Erkan Cemtosun, der für den verhinderten Dr. Butz eingesprungen war.
Eine tolle Atmosphäre herrschte in der Halle beim gemeinsamen Anschauen des WM-Spiels Deutschland gegen Schweden, und dass die Halle nach dem späten 2:1 Siegtor von Toni Kroos nicht einstürzte, war wohl der guten Statik geschuldet. Das gemeinsame Grillen und Übernachten in der Turnhalle trug dann auch sehr zum gegenseitigen Verständnis bei und so hörte Klose am Sonntag viele anerkennende Worte von den Trainern und ihren Aktiven.
OSC-Trainer Heinz Janocha:
„Ich wohne in Wallenhorst und habe mit dem OSC schon 9 Mal an dem Edeka-Turnier teilgenommen. Jetzt habe ich 4 Boxer mitgebracht: Ronja Tank, Nikita Käfer, Marvin Kordes und Patryk Piorek. Mal sehen, ob sie sich im Ring behaupten können. Horst Klose kenne ich aus unserer aktiven Zeit. Ich bin ihm heute noch sehr dankbar für seine Hilfe bei verschiedenen Veranstaltungen. Viele Leute sagen ja, dass Boxen brutal sei. Das ist es aber gar nicht, und man sieht auch nach dem Kampf, wie sich die Gegner umarmen und die Leistung des anderen anerkennen. In jedem Fall ist dies Turnier toll organisiert, auch mit dem ganzen Drumherum sprich Versorgung etc., und es ist vor allem für junge Sportler ein besonderer Ansporn um sich hier zu beweisen.“
Frank Bundt, Helfer in Kloses Orga-Team:
„Seit 2006 bin ich als Freund und Helfer im Orga-Team von Horst und bin seit dem 1. Turnier zuständig für die Technik und das Grillen. Die Art und Weise, wie Horst mit den Jungs umgeht, finde ich schon einmalig. Dafür ist er ja damals auch mit dem Stein des Anstoßes geehrt worden. Er ist nett zu uns allen und kann sich auch auf uns verlassen. Großartig finde ich, dass wir mit den Familien Kuhlmann und Kramer 2 Sponsoren haben, die uns wirklich sehr gut unterstützen!“
Ringarzt Dr. Erkan Cemtosun:
„Vor 2 Jahren war ich schon einmal dabei, und in diesem Jahr bin ich für den langjährigen Kollegen Dr. Butz eingesprungen. Ich finde Boxen sehr spannend, bin aber sonst oft beim Taekwondo. Hier ist die Verletzungsgefahr für die Sportler größer als beim Taekwondo, und man muss ganz schön aufpassen. Sonst war ich schon oft bei Spielen des VfL Osnabrück als Notarzt für die Zuschauer im Stadion. Was ich hier besonders gut finde ist die Ordnung, die hier im und um den Ring herum herrscht. Da zeigt sich die Handschrift von Horst.“
Im nächsten Jahr folgt die 13. Auflage des Turniers.
Pe. Pa., Foto: Ria Papke
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