Mit fingierten Geschichten wurde laut Polizei versucht, die Opfer zu Geldzahlungen zu bewegen. Bei einer Masche wurde der bekannte „Kautionstrick“ angewandt. Der Anrufer stellte sich als Polizeibeamter vor und berichtete von einem Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden, den die Tochter der Angerufenen verursacht habe. Nun müsse für die Tochter eine Kaution gestellt werden, um einen Aufenthalt in Haft abzuwenden. Um die perfide Masche abzurunden, hörte man im Hintergrund eine Frau weinen.
Mit dieser und anderen bekannten Betrugsmachen wie den „Enkeltrick“ ist am Telefon jederzeit zu rechnen. Die Polizei bittet die Bevölkerung, sensibel und umsichtig mit
derartigen Anrufen umzugehen. Die Polizei oder andere offizielle Stellen fordern niemals Geld am Telefon. Bargeld, Schmuck oder Wertsachen sollten niemals an fremde Geldboten an der Haustür übergeben werden. Im Zweifel sollten Verwandte, Bekannte oder die Polizei angerufen werden, um sich rückzuversichern. Wichtig dabei ist, dass man das Telefonat zuerst selber aktiv beendet und dann eine neue Nummer wählt. Man sollte sich niemals verbinden lassen. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte kommentarlos auflegen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist es am Freitag in der Region Osnabrück zu keiner erfolgreichen Tat gekommen. Die Angerufenen haben laut Polizei den Betrugsversuch alle frühzeitig erkannt und sind auf keinerlei Forderungen eingegangen.
F. Ro. mit ots, Symbolfoto: Sabine van Erp / Pixabay
This post was last modified on 28. Mai 2021 18:40
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