Der Sommer ist da, die Menschen zieht es nach draußen. Erfahrungsgemäß steigt jetzt der Wasserverbrauch in der Region Osnabrück. Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen rufen Stadt und Landkreis Osnabrück gemeinsam mit den Stadtwerken Osnabrück und den anderen Wasserversorgungsunternehmen in der Region deshalb schon jetzt zum sparsamen Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser auf.
Für viele Menschen in der Region sind die Bilder aus den vergangenen Trockenjahren noch präsent: verdorrte Felder, dürstende Bäume und trockene Böden. Trotz der gefallenen Niederschläge ist die Situation weiterhin angespannt. Daher ist ein behutsamer Umgang mit der Ressource Wasser auch in diesem Jahr geboten.
Ein Blick auf die Wetterprognosen zeigt, dass in den kommenden Wochen nicht mir Niederschlägen zu rechnen ist, sondern dass im Gegenteil die Sonnenstunden und damit die Temperaturen hoch bleiben sollen. Dass beide Faktoren miteinander zusammenhängen, lässt sich am besten am Beispiel der Gartenbewässerung verdeutlichen: Je weniger es regnet und je trockener die Böden dementsprechend sind, desto mehr wird bewässert – und der Verbrauch steigt. Zur Einordnung: Rund 800 Liter verbraucht ein Rasensprenger pro Stunde, das ist so viel wie ein Mensch in einer ganzen Woche.
Vor dem Hintergrund, dass Extremwetterereignisse wie Trockenperioden immer mehr zunehmen, appellieren Landkreis und Stadt Osnabrück gemeinsam mit den Wasserversorgungsunternehmen in der Region, sparsam mit Wasser umzugehen. Mit einigen einfachen Tipps kann jeder einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser leisten. Dazu zählen der Verzicht auf das Rasensprengen, das Verwenden von Pflanzen im Garten, die auch trockene Perioden gut vertragen, das Auffangen und die Nutzung von Regenwasser oder auch das Anlegen geschlossener Pflanzflächen, um die Verdunstung aus dem Boden zu minimieren. Auch sollten versiegelte Flächen im Garten reduziert werden. Und schließlich wird jeder Haushalt um sorgsame Abwägung gebeten, ob die neue Befüllung des eigenen großen Pools oder auch der Wasserbrauch im und am Planschbecken derzeit wirklich unverzichtbar sind.
B. Rie./lkos/pm, Symbolfoto: AxxLC / Pixabay