Ein großer Erfolg nicht nur aus sportlicher Sicht: Blau-Weiss Hollage wird im Judo Vierter in der Bezirksliga Weser Ems. Einen großen Anteil am Erfolg hatten die teilnehmenden Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan aus dem Projekt „Faires Kämpfen für Toleranz und Integration“.
Am 18.06.2017 fand der zweite und letzte Kampftag der Judo Bezirksliga Saison 2017 in Wietmarschen statt. Unterstützt wurde unser Team wieder durch unsere internationalen Freunde aus Syrien und Afghanistan vom SV Rasensport, die durch das Projekt „Faires Kämpfen für Toleranz und Integration“ den Weg auf die Judomatte gefunden haben. Sebastian Häfker hatte dieses Projekt, welches von der Bürgerstiftung Osnabrück unterstützt wird, ins Leben gerufen und zu Beginn diesen Jahres die Kooperation mit BW Hollage entwickelt.
Der erste Kampftag verlief aus sportlicher Sicht mit vier Niederlagen und zwei Siegen akzeptabel, da der sportliche Erfolg für alle Projektteilnehmer im Hintergrund steht. Ziel sind die Integration von Flüchtlingen ins Team sowie das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen der unterschiedlichen Kulturen.
Mannschaftscoach Christopher Bockholt hatte daher als Motivation eine Verbesserung des Ergebnisses vom ersten Kampftag als Ziel ausgegeben.
Die ersten zwei Begegnungen gegen den TV Cloppenburg und den TV Dinklage konnte unser Team gleich mit je 5:1 gewinnen.
Die dritte Begegnung gegen den Tabellenführer und späteren Bezirksmeister Osnabrücker TB endete unentschieden 3:3. Nach der dritten von sechs Begegnungen stand fest, dass das Ergebnis vom ersten Kampftag schon verbessert wurde. Dies schweißte das Team noch mehr zusammen und es folgten zwei weitere Siege gegen die Kampfgemeinschaft SV Oldendorf/SVAlfhausen mit 5:1 und gegen den Nordhorner JC mit 4:2.
Die letzte Begegnung des Tages gegen Ausrichter SV Wietmarschen ging mit 4:2 verloren, aber diese Niederlage tat der Freude über die vier Siege und ein Unentschieden keinen Abbruch.
In der Abschlusstabelle beutet dieses Ergebnis einen starken 4. Platz für Blau-Weiss Hollage, woran die Leistungen der Flüchtlinge einen immensen Anteil hatte.
An dieser Stelle ganz großen Respekt und Dank an die Jungs vom SV Rasensport, die trotz Ramadan (ab 4 Uhr bis 22 Uhr wird nichts gegessen und getrunken) für das Team mindestens einmal auf der Matte gestanden haben und neben der Matte alles gegeben haben, um das Team zu unterstützen!
Ein gemeinsamer Saisonabschluss (nach Ramadan) wurde einstimmig beschlossen und nach den Sommerferien wollen wir unsere Kooperation/Freundschaft mit den Sportlern vom SV Rasensport weiter ausbauen.
T. T./Judoabteilung, Foto: Blau-Weiss Hollage