Nachdem der Hollager sich in den vergangenen Jahren auf seine berufliche Zukunft konzentriert hatte und inzwischen sowohl Berufsausbildung als auch Studium erfolgreich hinter sich gebracht hatte, zog er sich aus dem Judo-Wettkampf zurück. Lediglich in der ersten Judo Bundesliga stand er noch all die Jahre regelmäßig für den JC Bottrop auf der Judomatte und holte den ein oder andere Punkt für den Ruhrpottverein.
Der JC Bottrop war es nun auch, der Kalala zu einer Rückkehr in den Einzelwettkampf motivieren konnte. Als Ausrichter des Ranglistenturniers wurde der Start der eigenen Mannschaft quasi erwartet. Da sich Kalala in der Woche vor dem Wettkampf bei seiner Trainer-A Ausbildung in Köln befand, war der Weg zudem nicht allzu weit.
Somit startete der 28-jährige auf Wunsch der Bottroper schließlich in der Gewichtklasse -66 kg, allerdings für seinen Heimatverein Blau-Weiss Hollage. Hier kämpfte er nicht als einziger Sportler vom Benkenbusch auf die Matte, denn auch Christopher Bockholt, der in diesem Jahr erstmals in der 2. Bundesliga für die Judo Crocodiles Osnabrück kämpfen wird, nutzte das Ranglistenturnier als ersten Gradmesser für die kommende Saison.
Auf der Matte zeigte Kalala eine wahrlich souveräne Leistung und konnte seine vier Kämpfe gegen Gegner aus NRW, TH, NDS, BY allesamt vorzeitig gewinnen. Am Ende des Tages strahlte er selbst etwas überrascht bei der Siegerehrung vom obersten Podest.
Christopher zeigte ebenfalls eine gute Leistung und konnte seinen Auftaktkampf gewinnen. Nach einer Niederlage gegen einen Gegner aus Brandenburg und einem weiteren verlorenen Kampf in der Trostrunde gegen einen weiteren Brandenburger, schied er jedoch ohne Platzierung aus.
Inwieweit Kalala nun wieder regelmäßig bei Einzelwettkämpfen zu sehen sein wird, bleibt indes fraglich. Eigentlich wollte er sich nur noch auf die Bundesliga konzentrieren, allerdings berechtigt der Sieg beim Bundesranglistenturnier so gut wie sicher zum Start bei der Deutschen Meisterschaft im Januar. Insofern darf der Benkenbusch gespannt sein, ob er zukünftig wieder öfters von einem seiner bekanntesten Sportler hören wird.
T. T., Foto: Blau-Weiss Hollage
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