„Das geht für uns gar nicht zusammen“, so Ratsmitglied Sabine Steinkamp. Die SPD Wallenhorst stellt sich klar gegen eine Bauschuttdeponie am Piesberg. Eine Pressemitteilung der SPD.
„Da entwickelt die Stadt Osnabrück, unterstützt und ganz im Sinne der Gemeinde Wallenhorst, einen Kultur-und Landschaftspark – und nun so was. Seitens der SPD Wallenhorst machen wir uns dafür stark, dass das nicht passiert.“
Darum geht es: Am Piesberg hat der Steinbruchbetreiber gewechselt. Auf den Konzern Cimex folgt der Hannoveraner Unternehmer Günter Papenburg mit der GP Papenburg AG. Das neue Unternehmen ist Pächterin des Geländes, Eigentümerin ist die Stadt Osnabrück. Nun hat der neue Pächter bei der Gewerbeaufsicht, ohne zunächst den Kontakt zur Stadt Osnabrück zu suchen, ein Planfeststellungsverfahren beantragt, um 2,5 Millionen Tonnen kontaminierten Bodens im Steinbruch einzulagern. Dies soll über einen Zeitraum von rund zehn Jahren erfolgen. Verfüllt werden soll Material der Deponieklassen DK 0 und DK I. Dies ist zwar eine eher geringe Belastungsstufe, aber eine Abdichtung zur Basis würde trotzdem notwendig werden. Zwischenzeitlich wurde der Antrag beim Gewerbeaufsichtsamt zurückgezogen, damit hat sich das Thema aber vermutlich nicht erledigt.
„Wir können uns nicht vorstellen, dieses Kultur- und Naturkleinod, das sich vor unserer Haustür entwickelt hat und noch viel Potential für die Zukunft bietet, durch eine neuerliche Deponie zu gefährden,“ sind sich die SPD-Ratsmitglieder Norbert Hörnschemeyer und Hauke Klein einig.
Letztlich hat es vor allem der Rat der Stadt Osnabrück in der Hand. Die SPD Wallenhorst begrüßt daher die ablehnende Haltung der SPD-Stadtratsfraktion, die bereits deutlich gemacht hat, dass die Naherholungsfunktion und der Naturschutz im Kultur- und Landschaftspark Piesberg Vorrang haben müssen und die Erfolge sowie das Engagement der vergangenen Jahre nicht durch eine Bauschuttdeponie gefährdet werden dürfen.
G. Po./SPD/pm, Foto: SPD Wallenhorst