In der derzeitigen Krise legen AWIGO und der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) als zuständige kommunale Entsorger in der Region Osnabrück die höchste Priorität darauf, die Müllabfuhr in der Stadt und im Landkreis Osnabrück aufrechtzuerhalten. Aktuell findet sie für Rest-, Bio-, Papier- und Sperrabfall wie geplant statt.
Die Abfallwirtschaftsunternehmen wollen dies auch weiter gewährleisten, die Bürger können hierbei aktiv unterstützen. Sie werden gebeten, die folgenden Maßnahmen zu beachten und umzusetzen:
Abfallbehälter am Vorabend an die Straße stellen!
Die Müllabfuhren starten momentan zeitlich versetzt in ihre Touren, um Arbeitsbeginn und -ende für die Müllwerker zu entzerren und ein Aufeinandertreffen der Teams an den Standorten zu reduzieren. Dies führt dazu, dass die Müllabfuhr zum Teil schon vor 06.00 Uhr an manchen Haushalten hält. Die Abfälle und Mülltonnen sind daher bis auf Weiteres schon am Vorabend der Leerung an die Straße zu stellen.
Abfälle vermeiden!
Es ist bereits festzustellen, dass die Abfallmengen, die in Haushalten anfallen, durch die momentanen Verhaltensänderungen in der Pandemie (zu Hause essen und Online-Bestellungen, die in der Regel abfallintensiver sind) zunehmen. Daher wird darum gebeten, Abfall zu vermeiden, wo es geht. Insbesondere sollten möglichst wenige verderbliche Speisereste entsorgt werden, da sie bei längerer Lagerung stinken und unhygienisch werden. Zusätzlich ist das Abfallvolumen so gering wie möglich zu halten: Bitte falten Sie Tetra Paks, Verpackungen oder Kartons vor dem Wegwerfen zusammen.
Nicht jetzt entrümpeln!
Aktuell nutzen offenbar viele ihre freie Zeit, um ihre Haushalte zu entrümpeln. So nachvollziehbar dieses Verhalten auch ist, bitten AWIGO und OSB wie alle kommunalen Abfallentsorger: Vertagen Sie das Entrümpeln beziehungsweise die Entsorgung der anfallenden Abfälle auf einen späteren Zeitpunkt! Jetzt sollten keine zusätzlichen Abfälle produziert werden, die vermeidbar sind. Sperrgut beispielsweise kann im Keller oder in der Garage eingelagert werden.
Hygieneabfälle über den Restabfall entsorgen!
Hygieneabfälle wie Taschentücher oder Ähnliches gehören nicht ins Altpapier oder in den Bioabfall, sondern in den Restabfall. Das gilt auch für alle Abfälle, die zu Hause von erkrankten oder in Quarantäne befindlichen Personen erzeugt wurden und mit Sekreten kontaminiert sein können. Die Abfälle bitte nicht lose entsorgen, sondern in eine Plastiktüte geben und diese zuknoten, bevor sie in die Mülltonne geworfen werden. Da der Restabfall als Ersatzbrennstoff genutzt und somit verbrannt wird, werden vermeintlich enthaltene Viren sicher abgetötet.
Graue Tonne nicht strapazieren!
Da eine sichere Restmüllentsorgung mit den enthaltenen hygienischen Abfällen in dieser Zeit so wichtig ist, sollte ihr Volumen nicht unnötig durch unkritische Abfälle, die in den Haushalten gelagert werden können (zum Beispiel Sperrabfall oder Bauschutt), gesteigert werden. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass die Restmüllabfuhr überlastet wird und nicht mehr komplett erfolgen kann.
Keine öffentlichen Flächen verschmutzen
Abfälle, auch unterwegs, sind bitte immer in Mülltonnen oder Papierkörbe zu werfen. All das, was auf der Straße landet, muss von den Beschäftigten der Stadtreinigung gesammelt werden. Diese personellen Ressourcen fehlen an anderen Stellen. Die Bürger werden gebeten, dazu beizutragen, dass Gehwege, Parks und Plätze nicht verschmutzt werden.
Zusammenfassend gilt also: „Vermeiden Sie in dieser Ausnahmesituation so gut es geht sämtliche Abfälle, bis der Höhepunkt der aktuellen Corona-Lage überwunden ist“, schließen OSB-Abfallwirtschaftsleiter Detlef Schnier und AWIGO-Geschäftsführer Christian Niehaves ab.
Die Teams von AWIGO und OSB bedanken sich für jegliche Unterstützung und das Verständnis.
D. Po./K. Ho./lkos/pm, Symbolfoto: Manfred Richter auf Pixabay