Michael Prior, Geschäftsführer der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung und Sprecher des Netzwerkes Bildung formuliert es so: „Wir haben uns die Verbesserung des Bildungssektors in der Region auf die Fahne geschrieben und fördern hier ein Schulnetzwerk, das die mathematischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler erweitern soll. Wallenhorst bietet mit dem MINT-Netzwerk dafür einen guten Nährboden.“ Das MINT-Netzwerk ist vor drei Jahren gestartet als Leuchtturmprojekt für Wallenhorst mit dem Thema „MINT-Bildung von Anfang an“. Schon die Kindergartenkinder werden an die MINT-Themen herangeführt.
Nun werden an allen Grundschulen Angebote und Maßnahmen installiert, die den Kindern zur Erreichung einer optimalen mathematischen, individuellen und prozessbezogenen Kompetenzentwicklung dienen.
Frank Andreas von der Landeschulbehörde, zuständig für den MINT-Bereich, brachte es auf den Punkt: „Was nicht von Anfang an motivierend auf den Weg gebracht wird, bleibt nicht hängen. In der Mathematik geht es darum, auch die alltäglichen Zusammenhänge in den Vordergrund zu stellen. Wo ist der Kontext zum normalen Leben?“
Auch Stefan Nawrath, Schulleiter der Katharinaschule, begrüßte das Schulnetzwerk. „Alle Schulleitungen haben Mathematik studiert und setzen sich für eine Verbesserung des Unterrichts auf Verbundebene ein. Die Leistungsbewertung wird auf einen einheitlichen Stand gebracht und die Fachkonferenzen werden dadurch ebenfalls gestärkt.“
Alle Kinder in Wallenhorst sollen in den Grundschulen entsprechend ihrer individuellen Lernausgangslagen über die erforderlichen Kompetenzen verfügen, um ihren weiteren Bildungsweg aktiv und erfolgreich zu gestalten. „Dies bringt eine Chancengerechtigkeit für alle Kinder mit sich und das kann ich als Bürgermeister nur begrüßen“, erklärt Otto Steinkamp. „Hier haben wir die Möglichkeit, aktiv die Bildung mitzugestalten.“
Aktiv entdeckendes Lernen kann dabei eine große Rolle spielen. Mathematik erleben und die Lust darauf entdecken, das soll in den zwei Jahren an allen Grundschulen gemeinsam erprobt werden. Petra Barth als Vertreterin des regionalen MINT-Zentrums für den nördlichen Landkreis Osnabrück betont: „Profitieren werden sowohl schwächere als auch stärkere Mathematikschülerinnen und -schüler, da das einzelne Kind individueller in den Blick genommen wird.“
pm/wa, Foto: Gemeinde Wallenhorst / Thomas Remme
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