Die Bank aus Metall und Holz passt farblich exakt in die Felix-Nussbaum-Schule in Osnabrück. Gefertigt wurde sie von Schülern in der Werkstatt der Wallenhorster Firma Purplan.
Adem Aksu, Maik Weber, Janic Fricke und Alexander Lenschin haben die Farbe der Pulverbeschichtung passend zum ihrem Schulblau ausgesucht. Nun steht sie im ersten Stockwerk des Gebäudes am Sonnenhügel in Osnabrück und lädt ein, Platz zu nehmen. „Danke, dass wir dabei sein konnten, Herr Moorkamp“, meint Alexander, nachdem die Achtklässler in einer Computerpräsentation von Ihrer Zeit in der Werkstatt des Unternehmens Purplan GmbH berichtet haben.
„Ich würde das immer wieder gerne machen“, sagt Adem. Die Jungen hatten über mehrere Wochen jeweils einen Nachmittag in der Ausbildungswerkstatt von Purplan gearbeitet. Sie lernten den Werkstoff Metall kennen und viele Bereiche aus dem Beruf der Anlagenbauer/in. In dem Projekt GenerationenWerkstatt haben sie unter Anleitung Metall gesägt, entgratet, gekantet und gelötet. Auf die Frage der Rektorin Brigitte Vollmer, was ihm gut gefallen habe, ergänzt Adem: „Mit Freunden etwas bauen war toll und dass sich Herr Moorkamp und Jana sich Zeit für uns genommen haben.“ Jana Klumpe, Auszubildende im Anlagenbau, leitete gemeinsam mit Unruheständler Hubert Moorkamp die vier Schüler während der GenerationenWerkstatt an.
Mittlerweile haben mehr als 1200 junge Menschen die GenerationenWerkstatt für Ihre Berufsorientierung genutzt. Einige Schüler haben direkt durch das Projekt zu ihrer Ausbildungsstelle gefunden. 100 Unternehmen aus dem gesamten Gebiet der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und 49 Schulen hat das Team der Ursachenstiftung in den vergangenen Jahren in etwa 270 Projekten zusammengeführt. Die GenerationenWerkstatt bewirkt eine Win-Win-Win-Situation. Die kommende Generation wird mit Begeisterung an das Berufsleben herangeführt, die aktive Generation (Unternehmer) wird in ihrer Nachwuchsförderung unterstützt, die erfahrene Generation wird durch die Weitergabe ihres Wissens gestärkt.
Text und Foto: Babette Rüscher-Ufermann / Ursachenstiftung Osnabrück