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Breitbandausbau Schnelles Internet für Wallenhorst, Belm und Bissendorf

Der Zeitplan steht: Voraussichtlich im Frühjahr 2023 können weitere gut 300 Adressen in Wallenhorst, Belm und Bissendorf über schnelles Internet verfügen. Möglich macht dies der Breitbandausbau durch die Landkreis-Tochtergesellschaft TELKOS GmbH. Vertreter von Landkreis Osnabrück, den Kommunen, des Netzbetreibers und der ausführenden Firma beteiligten sich jetzt am Ersten Spatenstich.

Der überwiegende Anteil der Adressen liegt in den Belmer Außenbereichen Icker, Powe, Haltern und Wellingen. Aber auch das Nettetal in Wallenhorst sowie der Bissendorfer Orsteil Jeggen werden an das Netz angeschlossen. Dafür werden mehr als 50 Kilometer Trasse verlegt. Neben privaten Adressen profitieren auch das Naherholungsgebiet im Nettetal sowie der Golfplatz in Jeggen. Eine besondere bauliche Herausforderung ist dabei, dass eine Bahntrasse gequert werden muss.

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Unter Federführung der TELKOS werden damit weitere ländliche Gebiete erschlossen, die private Telekommunikationsanbieter in der Vergangenheit aus wirtschaftlichen Gründen nicht erschlossen hatten. Es zahle sich mittlerweile aus, dass die TELKOS mit Netzbetreiber und ausführendem Unternehmen bereits mehrere Baulose abgeschlossen habe, so dass sich die Abläufe immer besser eingespielt hätten, sagt Stephan Simon von der Stabsstelle Breitband des Landkreises: „In enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden holen wir so die Versäumnisse der Telekommunikationsunternehmen auf und tragen dazu bei, dass auch weniger dicht besiedelte Wohngegenden über eine zeitgemäße Infrastruktur verfügen“, sagte Simon. Ziel sei es, in unserem attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum flächendeckend für schnelles Internet zu sorgen.

Vermarktung startet am 1. September 2022

Kooperationspartner des Landkreises ist die GVG Glasfaser GmbH. Über den Netzbetreiber können Interessenten künftig bei der Marke „teranet“ schnelle Internetanschlüsse als auch Telefonie und Fernsehen buchen. Die Vermarktung startet am 1. September. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiel hatte bei der europaweiten Ausschreibung für die anstehenden Ausbaustufen das attraktivste Angebot abgegeben. Die GVG Glasfaser GmbH hat sich auf die digitale Infrastruktur spezialisiert: Dabei handelt es sich um die sogenannte fibre-to-the-home-Technik, kurz FTTH. Bei dieser Vorgehensweise wird die Glasfaser bis direkt ins Haus oder Unternehmen verlegt, so dass die Internetnutzung völlig unabhängig vom herkömmlichen Telefonnetz auf Basis veralteter Kupferleitungen läuft.

Der Breitbandausbau wird vom Bund mit 50 Prozent und vom Land Niedersachsen mit 25 Prozent gefördert. Die restlichen 25 Prozent trägt der Landkreis Osnabrück bei. Bis 2025 sollen dann alle „weißen Flecken“ – also besonders schlecht versorgte Gebiete mit verfügbaren Bandbreiten von weniger als 30 Mbit pro Sekunde – im Landkreis beseitigt sein. Dabei handelt es sich um 11.000 Adressen in 29 Baulosen.

H. M.-D./lkos/pm, Foto: Landkreis Osnabrück/Henning Müller-Detert

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Landkreis Osnabrück

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