Für rund 39 Millionen Euro wird im Landkreis Osnabrück der Breitbandausbau vorangetrieben. Bis Ende 2018 sollen alle Betriebe im Gewerbegebiet Wallenhorst die Möglichkeiten eines Glasfaserdirektanschluss nutzen können. Die Betriebe müssen nicht einmal Anschlusskosten bezahlen.
In Wallenhorst liegt der Fokus des Breitbandausbaus auf den Gebieten, die vom eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen nicht profitieren, zum anderen auf dem Gewerbegebiet. Einige Teile sind schon in Wallenhorst über die Telekom, EWE Tel/osnatel und Vodafone/Kabel Deutschland abgedeckt.
„Wir werden uns mit unserer Infrastrukturgesellschaft Telkos in den kommenden Jahren um die Gebiete in den Außenbereichen der Gemeinde Wallenhorst kümmern, in denen sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau für die privaten Anbieter nicht rechnet“, erläutert Stefan Muhle, Erster Kreisrat beim Landkreis Osnabrück. In einem ersten Schritt würden drei Kabelverzweiger in Brockhausen, Hollage und Rulle-Ost ausgebaut. Der Betreiber für das Netz der Telkos sei europaweit ausgeschrieben worden. „Ende Januar konnte der Zuschlag an die innogy telnet erteilt werden. Mit diesem Provider steigen wir jetzt umgehend in die Detailplanung ein“, berichtet Muhle weiter.
Wallenhorsts Bürgermeister Otto Steinkamp freut sich besonders, dass im Rahmen dieses Projektes auch ein Glasfasernetz im Gewerbegebiet Wallenhorst verlegt wird. „Alle Gewerbebetriebe erhalten dort einen zukunftsfähigen Glasfaserdirektanschluss, der Bandbreiten bis in den Gigabit-Bereich ermöglicht. Dies ist ein wichtiger Standortfaktor für das Gewerbegebiet Wallenhorst“. Durch die bei Bund und Land eingeworbenen Fördergelder können hier auch die Hausanschlüsse mitgebaut werden. Für die Betriebe entstehen daher keine einmaligen Anschlusskosten.
F. Ro. mit pm/wa, Symbolfoto: Pixabay / Wokandapix