Nur eine Übung: Am kommenden Samstag, 13. Mai, führt der Landkreis Osnabrück mit seinem Fachdienst Ordnung und dem Brand- und Katastrophenschutz eine Feuerwehrübung bei der Firma Remondis in Achmer durch.
Vor Ort im Industrie-Recycling-Zentrum Bramsche wird die Bekämpfung von Gefahrstoffaustritten aus verschiedenen Behältnissen geübt. Hierbei müssen die Feuerwehreinsatzkräfte diese Gefahrstoffe im Rahmen einer Stationsausbildung abdichten, bergen oder in Sicherheitsbehälter umlagern. All dies geschieht in Chemikalien-Schutzanzügen, die nach dem Einsatz durch die Facheinheit Dekontamination der Kreisfeuerwehr wieder gereinigt werden müssen.
Oliver Brune, Bereitschaftsführer der Feuerwehrbereitschaft Umweltschutz des Landkreises Osnabrück, der die Übung gemeinsam mit dem Fachdienst Ordnung des Landkreises Osnabrück und der Firma REMONDIS ausgearbeitet hat, begrüßt eine solche Stationsausbildung nach einigen Jahren der Zwangspause wegen Corona: „Hier können Einsatzkräfte praxisnah in realistischer Umgebung trainiert werden.“ Übungen wie diese sind bei einem potentiellen Störfallbetreib wie REMONDIS alle drei Jahre gesetzlich vorgeschrieben. Dabei werden immer die internen, externen und gemeinsamen Abläufe der Gefahrenabwehr trainiert. „Die betrieblichen Sicherheitsmechanismen verhindern solche Gefahren im Regelfall, aber sollte es doch zu einem Störfall kommen, sind wir gemeinsam vorbereitet“, so Christian Deing, Niederlassungsleiter der REMONDIS Industrie Service GmbH am Standort Achmer.
Der Landkreis Osnabrück wird im Rahmen der Übung auch das Warnsystem KatWarn auslösen. Über KatWarn warnt der Landkreis regelmäßig vor regionalen Gefahren wie Schadstoffaustritten, Hochwasserereignissen oder Bränden, informiert aber auch bei kurzfristigen Schulausfällen. Die App wird gelegentlich auch für die Suche nach vermissten Personen eingesetzt und kann hier eine sinnvolle Unterstützung sein. Die KatWarn App kann in den bekannten AppStores heruntergeladen werden.
B. Rie./lkos, Foto: Landkreis Osnabrück