„Es war einfach wieder Klasse! Zwei Stunden lang tolle Stimmung in der Halle, dazu fröhliche Gesichter und nach der Veranstaltung Fragen nach einem Folgetermin“, fasste Organisatorin Margret Terglane die zweite Auflage des Wallenhorster Rudelsingens am vergangenen Freitag sichtlich begeistert zusammen.
Ihre mutige Entscheidung, die Veranstaltung nach der Premiere im vergangenen Jahr von der kleinen Hofstelle Duling in die große Gymnastikhalle zu verlegen, wurde belohnt. 450 Sängerinnen und Sänger beteiligten sich an der trendigen „Massen-Karaoke“.
„Ich bin mal gespannt, wie hier die Akustik ist. Das konnten wir vorher nicht testen“, erklärte Zeremonienmeister David Rauterberg seinem Publikum und fügte augenzwinkernd hinzu: „Wenn sie schlecht ist, gehen wir alle nach einem Lied nach Hause.“ Nach dem ersten Song war jedoch schnell klar: „Es klingt prima, wir können weitermachen.“ Gemeinsam mit Philip Ritter am Piano präsentierte der Erfinder des Rudelsingens den Wallenhorstern einen bunten Mix aus Evergreens, Schlager, Pop und Rock – allesamt mitsingtauglich, egal ob auf Deutsch oder Englisch.
Rauterberg animierte seinen „Chor“ unentwegt mitzumachen und erklärte: „Es gibt nur eine einzige Regel beim Rudelsingen: beim Singen stehen wir. Und dann werden Sie erstaunt feststellen, wie gut ihr Nachbar singt.“ Ob gut oder nicht war letztlich jedoch egal. Was zählte, war der Spaß. Und der kam nicht zu kurz. „Ich singe immer und überall, wenn ich alleine bin. Hier macht es einfach Spaß mit und vor einem großen Publikum zu singen“, fand Brigitte Welzer, die mit ihrem Kegelclub dabei war. „Zusammen singen ist das Schönste im Leben!“
Für eine Extraportion Spaß sorgte Rauterberg noch mit dem Song „Ai Se Eu Te Pego!“ des brasilianischen Sängers Michel Teló. Anstatt den Text wie gewohnt auf der Leinwand einzublenden, griff er auf bewegte Bilder zurück und präsentierte ein Video mit „Misheard Lyrics“ – so konnten auch hier wieder alle lauthals mitsingen.
pm/wa, Fotos: Thomas Remme