Die EAB Elektrotechnik GmbH Wallenhorst stärkt ihre Fachkräftesicherung: Nach einer achtjährigen, projektbezogenen Zusammenarbeit haben das Unternehmen und die Realschule Wallenhorst jetzt einen Kooperationsvertrag geschlossen. Das Ziel: Jugendliche praxisnah bei der Berufsorientierung und –vorbereitung zu unterstützen. Begleitet wird die neue Partnerschaft durch die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.
Die EAB Elektrotechnik GmbH aus Wallenhorst ist Experte für die Bereiche Schaltschrankbau, Elektroinstallation und technische Gebäudeausrüstung. Gemeinsam mit der Schwesterfirma EAT bietet EAB ein breites Dienstleistungsspektrum im Bereich der Automatisierungstechnik an. Das Unternehmen bildet Elektroniker*innen für Energie- und Gebäudetechnik und Elektroniker*innen für Automatisierungs- und Systemtechnik aus – Berufe mit hervorragenden Karrierechancen.
„„Wir haben durch die Speed Datings im Schulzentrum Wallenhorst im letzten Jahr zwei Azubis von der Realschule für eine Ausbildung bei uns gewinnen können,“ schildert Torsten Timmermann, Betriebs- und Montageleiter. Daher wolle EAB auch die Zusammenarbeit mit der Schule nochmals intensivieren. „Vielleicht stehen dann auf dem nächsten B.O.P. schon ehemalige Realschüler als Botschafter für unser Unternehmen und gewinnen frühere Mitschüler als Azubis für unser Haus.“ Der Projektplan der neuen Kooperation spiegelt diese Hoffnung: „Für uns ist der B.O.P. Wallenhorst ein wichtiges Element unserer Zusammenarbeit, da dieser mit dem Familienangebot auch die Eltern einbezieht“, erläutert Personalreferentin Veronika Lauxtermann. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es enorm wichtig ist, dass die Eltern hinter ihren Kindern und auch hinter der Entscheidung für eine Berufsausbildung stehen.“
Elternarbeit wird bei der Berufsorientierung an der Realschule Wallenhorst ganz großgeschrieben. „Wir begrüßen es deshalb besonders, dass sich EAB, wie auch andere Kooperationspartner, an unseren Elternabenden beteiligen wird“, skizziert Schulleiter Stefan Schmidt. „Dort erläutern die Betriebe, welche Anforderungen sie an die Jugendlichen stellen. Und die Eltern erhalten einen Einblick in Themen wie Bewerbungen, Vorstellungsgespräche, Karriere- und Verdienstmöglichkeiten.“ Auch auf andere Elemente des Projektplans freut sich die Realschule. So bereiteten die simulierten Vorstellungsgespräche Jugendliche sehr gut auf die Ausbildungsplatzsuche vor, erklärt Harald Brinkmeyer, Fachleiter Arbeit-Wirtschaft-Technik: „Sie müssen sich mit ihren Stärken und Interessen auseinandersetzen und dann im Sinne des „Selfmarketings“ beim Unternehmen vorstellen.“
Der Projektplan, der mit Unterstützung der Servicestelle Schule-Wirtschaft (SSW) der MaßArbeit entstanden ist, beinhaltet insgesamt sieben Maßnahmen. „Ich freue mich besonders darüber, dass dabei auch außerschulische Partner mit einbezogen werden,“ so das Fazit von MaßArbeit-Bereichsleiterin Susanne Steininger. Das zeige die Offenheit auf allen Seiten. Ein ganz wichtiger Aspekt der neuen Zusammenarbeit sei jedoch auch die jährliche Evaluation sämtlicher Projekte durch die Servicestelle, betont Kerstin Hüls, Mitarbeiterin der SSW. „Berufsorientierung ist ein sehr dynamischer Prozess und wir müssen immer wieder genau hinschauen, welche Maßnahmen den meisten Erfolg bringen.“
K. Lü./lkos/pm, Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski