Mit großem Interesse ließen sich Guido Pott und Hubert Pohlmann von Herrn Gerd Kock der das 1960 vom Vater gegründete Familienunternehmen seit 2000 übernommen hat, über die Entwicklung und vor allem die künftige Ausrichtung des Unternehmens informieren.
„Wachstum braucht Platz!“ So wurde das erste Labor an der Bergstraße in Hollage schnell zu klein. Es folgte der Umzug an den heutigen Firmensitz in Wallenhorst-Hollage an der Hansastraße. Gleich nach der Grenzöffnung 1989 entwickelten sich Kontakte in die neuen Bundesländer, Kock übernahm Dental Labore in Pritzwalk und Richtenberg die sich prächtig entwickelten. Für die weitere Entwicklung sehen die Herren Kock ein großes Problem in der Gewinnung von Nachwuchskräften. Bei den Auszubildenden sei der Rückgang erheblich, ja sogar besorgniserregend. Gab es vor 10 Jahren noch drei entsprechende Berufsschulklassen in Osnabrück, so gebe es heute nur noch eine für die gesamte Region Osnabrück/Emsland mit lediglich 27 Schülerinnen und Schülern. Davon stelle allein das Dental-Labor Kock sieben. Auf dem Gesamtmarkt der Zahntechnik würden fast 40.000 Fachkräfte fehlen. „Als Familienunternehmen legen wir sehr großen Wert auf eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind das Kapital für den Erfolg der Firma. Allein in Wallenhorst beschäftigten wir zur Zeit 181 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit den Laboren in Pritzwalk und Richtenbereg sind es über 260. Billigprodukte aus Nahost u.a. gestalten den Markt aber zunehmend schwieriger. Bei diesem Wettbewerb kann ein mittelständisches Familienunternehmen nur bestehen, wenn es auf Qualität und Kundennähe setzt. Da wir hier sehr gut aufgestellt sind, benötigen wir für Neuerungen wie der Digitalisierung, 3D-Druck usw. zusätzlichen Raum. Ein Um- und Anbau am Standort Hollage ist daher in Vorbereitung“, sagten die Firmeninhaber.
Ein großes Anliegen war Herrn Kock, auch wegen der guten Fürsorge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dental-Labors, dass in Wallenhorst für mehr bezahlbaren Mietwohnungsbau gesorgt werden müsse. Hier konnten Guido Pott und Hubert Pohlmann auf ihren Antrag zur entsprechenden Gestaltung des neuen Baugebietes “Witthügel” verweisen, in dem der Bau von Mehrfamilienhäusern berücksichtigt werden soll. Der Anfang sei also gemacht. „Wir selber sowie unsere gesamte Familie leben und arbeiten gern in unserer Gemeinde “ betont Herr Gerd Kock. Guido Pott und Hubert Pohlmann bedankten sich bei dem Firmeninhaber für das sehr angenehme, informative und offene Gespräch und betonten für einen weiteren Meinungsaustausch gern zur Verfügung zu stehen. „Nur im sachlichen Dialog von Wirtschaft, Verwaltung und Politik können wir den Wirtschaftsstandort Wallenhorst stärken“, waren sich alle einig.
Für die SPD-Fraktion: Hubert Pohlmann (parteilos)
Foto: SPD Wallenhorst
This post was last modified on 31. August 2016 10:45
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