„Ich denke, in Wallenhorst fehlt der piratische Blick auf die Themen, oft fehlen mir als Bürger die entscheidenden Informationen, trotz des im Vergleich zu anderen Gemeinden guten Ratsinformationssystemes. So werden z.B. in den Diskussionen über das Einkaufszentrum „Neue Mitte“ gerne Gutachten und Verträge zitiert, auf der Projektwebseite fehlen diese aber. Sollten sich die Gutachten zu den rechtlichen und finanziellen Auswirkungen eines „Nein“ bzw. eines Ausstieges aus dem alten Projekt „Arkardencenter“ im RIS verstecken, halte ich das ganze für eine nicht genutzte Chance, sind diese Informationen nicht öffentlich, weiß ich nicht wie man sich hier als Bürger umfassend vor der Befragung informieren soll.“, erläutert Christian Nobis seine Motivation zur Kandidatur und ergänzt: „Ich begrüße die Tatsache, dass dieses städtebaulich wichtige Thema Gegenstand einer Bürgerbefragung ist, aber diese Informationen empfinde ich als wichtiger in der Entscheidungsfindung als die Imageprospekte von Lidl und Rewe.“
Christian Nobis, geboren am 09.10.1982 in Delmenhorst und aufgewachsen in Twistringen, kam 2001 für seine Ausbildung nach Osnabrück um dann 2008 in Wallenhorst sesshaft zu werden. Seit 2009 ist er Mitglied der Piratenpartei und dort seit 2011 im Vorstand des gemeinsamen Kreisverbandes von Landkreis und Stadt Osnabrück. Eines der Themen im Wahlprogramm ist hier die Kreis-Stadt-Fusion: „Wir, die PIRATEN Osnabrück, denken Osnabrück als Region. Dies fängt bei öffentlichen Aufgaben wie der Müllabfuhr, der Tourismus- und Wirtschaftsförderung an und führt perspektivisch zu einer Fusion durch Eingemeindung und Einkreisung. Als Region können wir dann unsere Interessen auch auf Landesebene besser gegenüber den anderen Ballungsregionen vertreten.“ führt Christian Nobis dazu aus und ergänzt: „Als Piraten sind wir diesen Schritt in unseren Strukturen schon lange gegangen, bei uns gibt es dazu also kein Pro aus dem Stadtverband und das Contra aus dem Kreis“. Ein weiteres Thema der Piraten ist, den öffentlichen Personennahverkehr stärker als Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu stärken. Dazu gehören eine bessere Taktung auch zu kleineren Gemeinden, der Fahrradtransport und verlässliche Anschlussmöglichkeiten zwischen den Linien sowie Bus und Bahn. Die großen Lücken in den Abendstunden und am Wochenende müssen verschwinden. Die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung müssen konsequent genutzt werden mit dem Ziel eines individualisierbaren Mobilitätsangebotes. Nur so können ländliche Gebiete attraktiv für Ansiedlung und wirtschaftliche Entwicklung werden.
Ch. No., Foto: Ralf ter Veer
This post was last modified on 6. September 2016 16:35
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