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Politik

Ausgelassene Stimmung beim Grünkohlessen der SPD Wallenhorst

Mehr als 100 Grünkohlfreunde hatten sich in der Fliesenscheune des Gasthofes „Zur Post“ in Wallenhorst zum traditionellen Grünkohlessen der SPD Wallenhorst eingefunden.

Dass eine sehr ausgelassene Stimmung vorherrschte, lag nicht nur am ausgezeichnetem Grünkohl, sondern war auch ein Stück weit dem designierten neuen SPD-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Martin Schulz geschuldet. Auch wenn er nicht persönlich anwesend war, so beherrschte er doch die Gespräche an den Tischen.

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„Wir hatten allein in den letzten Tagen fünf Neueintritte. Es macht Spaß zu sehen, mit welcher Begeisterung sich auch gerade die jungen neuen Parteimitglieder einbringen,“ sagten die Ortsvereinsvorsitzende Anika Reinink und der SPD/FDP-Gruppenvorsitzende Guido Pott.

In ihrer Rede hielt die Bundestagskandidatin Antje Schulte-Schoh ein flammendes Plädoyer für mehr soziale Gerechtigkeit. Sie lobte das vom Bundestag verabschiedete Pflegestärkungsgesetz als ersten Schritt für eine gute Pflege. „Gerade die Demenzerkrankten finden nun bessere Berücksichtigung und insgesamt erhalten viele Pflegebedürftige mehr und verbesserte Leistungen. Aber was ist mit den beruflich Pflegenden? Familienunfreundliche Arbeitszeiten und schlechte Bezahlung machen diesen Beruf nicht gerade aktiv. Schätzungen zufolge fehlen bis 2030 ca. 140.000 – 220.000 Pflegekräfte. Hier muss dringend für Abhilfe gesorgt werden,“ sagte Antje Schulte-Schoh.

Traditionell gute Kontakte unterhält die Wallenhorster SPD zu den Bramscher Parteifreunden. So war es auch nicht verwunderlich, dass neben dem Wallenhorster Bürgermeister Otto Steinkamp auch sein Bramscher Amtskollege Heiner Pahlmann sowie der Bramscher SPD-Vorsitzende Ralf Bergander anwesend waren.

„Die Zusammenarbeit der beiden Kommunen, Bramsche und Wallenhorst, ist vorbildlich. Es gibt viele gemeinsame Infrastrukturthemen. Hier sollten wir weiterhin durch eine aktive, verlässliche Zusammenarbeit Synergien heben,“ waren sich Heiner Pahlmann, Otto Steinkamp und Guido Pott einig.

Für 40-jährige Parteimitgliedschaft wurden Ellen Schneider und Franz Langelage geehrt. Beide berichteten aus ihrem reichen Erfahrungsschatz und brachten gerade die jüngsten Parteimitglieder ins Staunen als sie berichteten, mit wie viel Schwierigkeiten bis in die 80er Jahre hinein ein Engagement für die älteste demokratische Partei der der Welt, die SPD, in dieser Region verbunden war.

Dem Grünkohlessen war eine Mitgliederversammlung der Wallenhorster SPD vorausgegangen. Hier wählten die Mitglieder die Delegierten für die Nominierungskonferenz zur Landtagswahl, die am 17.03.2017 in Bramsche stattfinden wird. Kandidat des Ortsvereins Wallenhorst ist der Sparkassenbetriebswirt Guido Pott, dessen Rede mit sehr viel Beifall bedacht wurde. „Die SPD ist immer die Partei der sozialen Gerechtigkeit und der Bildung gewesen. Die Bildung der Kinder darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein“, so Pott. „Die SPD hat in Niedersachsen bereits die Abschaffung der Studiengebühren durchgesetzt. Darüber hinaus investieren wir seit 2013 u.a. massiv im Schulbereich sowie in die Einführung der dritten Kraft in Krippen. Wir setzen uns dafür ein, die Kita-Gebühren in Niedersachsen ganz abzuschaffen. Besonders freue ich mich, dass die Landesregierung im Rahmen des Schulpakets in Höhe von 300 Millionen Euro dauerhaft die Aufgabe der Schulsozialarbeit übernimmt und landesweit in den nächsten Jahren 1000 neue Stellen für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen schafft. Hiervon werden in Wallenhorst auch die Alexanderschule sowie die Realschule profitieren. Das ist ein toller Erfolg und entlastet die Gemeinde Wallenhorst nachhaltig,“ sagte Guido Pott.

eb/pm, Foto: Hendrik Remme

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Wallenhorster

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