Die ersten Betonbrocken sind bereits frühmorgens in das vorbereitete Fallbett aus Sand gefallen, das die Fahrbahndecke vor Schäden schützt. Foto: Autobahn Westfalen
„Die Brücke muss ersetzt werden, da ihre Tragfähigkeit nicht mehr ausreicht, um den gestiegenen Belastungen standzuhalten“, erklärt Philip Overbeck, Geschäftsbereichsleiter Bau und Erhaltung bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück. Doch bevor die mit Stemmhämmern und Abbruchscheren ausgerüsteten Bagger in der Nacht zu Samstag (22.2.) mit dem Rückbau der rund 86 Meter langen Brücke starten konnten, mussten noch einige Vorarbeiten geleistet werden: Auf der Brücke wurden auf rund 1.350 Quadratmetern der Belag abgefräst, die Schutzplanken zurückgebaut, Geländer und Schilder demontiert sowie die Widerlager freigelegt.
Auf dem vorerst verbleibenden westlichen Teilbauwerk wurde ein Sichtschutz montiert, damit der Verkehr dort künftig sicher fließen kann, ohne durch die daneben stattfindenden Brückenarbeiten während der Bauzeit abgelenkt zu werden. „Die beiden Bauwerke stehen in einem Abstand von nur wenigen Zentimetern nebeneinander. Beim Abbruch müssen wir auch darauf achten, dass das westliche Bauwerk unbeschadet bleibt, denn darauf fließt ja künftig der gesamte Verkehr der B68“, erklärt Aylin Pohl, Projektleiterin bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück.
Auch unter der Brücke musste alles vorbereitet werden, bevor der erste Bagger den Stemmhammer ansetzen konnte. Es wurden insgesamt 400 Meter Betonschutzwände aufgenommen, ein Arbeitsbereich für die Baufahrzeuge errichtet sowie ein Fallbett aufgeschüttet. 1.000 Kubikmeter Sand sorgen unter der Brücke dafür, dass die herabfallenden Teile die darunterliegende Fahrbahn nicht beschädigen.
Sind Brücke und Mittelpfeiler „gefallen“, geht es unter Hochdruck weiter: Rund 2.000 Tonnen Betonbruch müssen zerkleinert, aufgeladen und mit etwa 100 Lkw-Ladungen abtransportiert werden. Danach wird die Fahrbahn mit einer Kehrmaschine gereinigt, es werden Schutzeinrichtungen montiert und eine Baustellenverkehrsführung auf der A1 eingerichtet. Die Arbeiten laufen unter dem Einsatz von Flutlicht Tag und Nacht. Über 30 Mitarbeitende sind dafür am gesamten Wochenende im Einsatz.
Nach Freigabe der Autobahn am Montagmorgen (24.2.) um 4 Uhr wird der Verkehr auf Höhe der Anschlussstelle Osnabrück-Nord in einer Baustellenverkehrsführung fließen. Dabei werden alle Fahrspuren aufrechterhalten. Nach Ausführung von Restarbeiten, wie dem vollständigen Rückbau der Widerlager, kann der Neubau in einigen Wochen an Fahrt aufnehmen.
Täglich fahren 27.000 Fahrzeuge über das B68 Bauwerk, darunter 1.400 Lkw. Die Bundesstraße ist ein wichtiger Verbindungsweg aus Wallenhorst und Bramsche sowie anderen Orten im Nordkreis nach Osnabrück. Zuletzt wurden bereits Maßnahmen wie Reduzierung von Fahrsteifen und Abstandsgebote ergriffen, um das Bauwerk unter Verkehr halten zu können. Ersetzt wird es in den kommenden Monaten durch einen Neubau nach modernstem technischen Standard, der von allen im Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeugen befahren werden kann.
Die Brücke besteht aus zwei Teilbauwerken, eines für jede Fahrtrichtung. An diesem Wochenende wird das östliche Bauwerk abgebrochen und in den kommenden Monaten erneuert. In dieser Zeit fließt der Verkehr mit einer Spur je Richtung auf dem westlichen Bauwerk. Steht der Neubau, wird der komplette Verkehr darauf umgelegt und das westliche Bauwerk wird abgebrochen und neu errichtet.
mit pm/Ch. Sa./Autobahn Westfalen, Fotos: Autobahn Westfalen
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