Die ersten frostigen Nächte liegen schon hinter uns, die nächsten stehen vor der Tür. Problematisch kann das mancherorts für die Biotonne werden: Nicht selten friert der Abfall im braunen Sammelbehälter fest, was sowohl für die Kunden als auch für die Müllabfuhr Mehraufwand bedeutet.
Mit den richtigen Vorkehrungen lässt sich dem Gefrieren der Bioabfälle jedoch frühzeitig entgegenwirken. Die AWIGO GmbH gibt dazu die folgenden Tipps:
Wintertipps für die Biotonne
Bevor die Biotonne befüllt wird, sollten der Boden und die Innenwände mit Pappe oder Zeitungspapier verkleidet werden. Wenn möglich, keine feuchten Bioabfälle in den Müllbehälter geben. Kaffeefilter oder Teebeutel also am besten erst etwas abtropfen lassen oder in Zeitungs- oder Küchenpapier einwickeln.
Sperrige Abfälle wie Ast- oder Strauchschnitt sollten außerdem möglichst auf Handgröße zerkleinert werden, damit sich beim Schütten nichts in der Tonne verklemmt. Laub und Gartenabfälle am besten nur lose in die Behälter füllen und nicht pressen. Denn locker eingefüllte Abfälle frieren weniger leicht fest als eng gestopftes Material.
Nicht zuletzt sollte nach Möglichkeit ein witterungsgeschützter Standort wie Garage oder Keller für die Tonne gewählt werden. Ist der Bioabfall dennoch angefroren, lässt er sich vorsichtig mit Spaten oder Schaufel von den Seitenwänden lösen.
Kein Plastik in die Biotonne!
Zusätzlich erinnert die AWIGO bei der Gelegenheit daran: Generell gehören ausschließlich Bioabfälle aus Küche oder Garten – bei Bedarf eingewickelt in Papiertüten, Küchen- oder Zeitungspapier – in die braune Tonne.
Plastik, Glas, Metall oder weitere Störstoffe haben hier hingegen nichts zu suchen. Sie müssen aufwendig aussortiert und extra entsorgt werden, was unnötig hohe Kosten verursacht. Außerdem lässt sich aus verunreinigtem Bioabfall kein guter Kompost herstellen und auch die Gewinnung von Biogas für eine umweltschonende Strom- und Wärmeerzeugung wird massiv erschwert.
Beutel aus Bioplastik gehören ebenfalls nicht in die Biotonne: Sie können im Kompostwerk in Bohmte-Hunteburg nicht verarbeitet werden, da sie sich gemessen an den Produktionszeiten in der Anlage nicht schnell genug zersetzen. Sie werden samt Inhalt daher ebenfalls als Störstoff aussortiert.
D. Po./Awigo/lkos, Foto: R. Korte/AWIGO