Dass es sich bei diesem Bauvorhaben um einen wahren Meilenstein für die Weiterentwicklung der Infrastruktur im Osnabrücker Land handelt, verdeutlicht allein schon der Blick auf den Personenkreis, der zum Spatenstich erschien: Nicht nur die Projektbeteiligten seitens der AWIGO und der Gemeinde Wallenhorst kamen zusammen. Vielmehr wollten sich auch Landrätin Anna Kebschull, Jutta Olbricht als stellvertretende Vorsitzende des AWIGO-Aufsichtsrats sowie Vertreter der Niedersächsischen Landgesellschaft mbH (NLG), die die Gemeinde bei der Vermarktung der neu entstandenen Gewerbeflächen unterstützte, selbst ein Bild vor Ort machen.
„Auf diesen rund zweieinhalb Hektar Land soll in wenigen Monaten ein moderner Recyclinghof für die Menschen in und um Wallenhorst entstehen. Ich freue mich sehr, dass es endlich losgehen kann und wir in absehbarer Zeit den derzeitigen Recyclinghof hierher verlegen können“, zeigte sich AWIGO-Geschäftsführer Christian Niehaves sichtlich zufrieden. Denn dass Handlungsbedarf dahingehend besteht, den aktuellen Standort an der Wernher-von-Braun-Straße aufgrund der stark begrenzten Platzkapazitäten bei gleichzeitig hoher Kundenfrequenz zu verändern, sei offensichtlich.
Dem stimmte Bürgermeister Otto Steinkamp uneingeschränkt zu. „Wir freuen uns, dass wir der AWIGO mit einem Grundstück hier im neuen Gewerbegebiet Schwarzer See eine gute Lösung für ihr Standortproblem anbieten konnten.“ Gleichzeitig verdeutlichte der Bürgermeis-ter, dass sich die Gemeinde auf die weitere gute Zusammenarbeit mit der AWIGO freue: „Neue Arbeitsplätze werden entstehen, die Entsorgungsbedingungen optimiert – das sind gute Nachrichten für uns Wallenhorster. Und es ist schön, dass das neue Gewerbegebiet nun nach und nach richtige Formen annimmt – wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit!“
Und auch Landrätin Anna Kebschull teilte ihre Begeisterung für die Pläne zum neuen Standort der Tochtergesellschaft des Landkreises mit: „Insbesondere bin ich begeistert davon, dass alle Projektbeteiligten bei der Standortrealisierung stets viele wichtige Umwelt- und Klimaaspekte berücksichtigen. Es hat Vorzeigecharakter, dass auf eine Stromversorgung durch eine großflächige Photovoltaikanlage sowie ausreichend Grünflächen und Blühwiesen Wert gelegt wird. Weiter so!“, würdigte Landrätin Anna Kebschull die Bemühungen aller Projektbeteiligten vor Ort.
Der neue AWIGO-Standort in Wallenhorst befindet sich in direkter Nachbarschaft zum aktuellen Recyclinghof an der Wernher-von-Braun-Straße. Wie genau die 25.000 m² bebaut werden sollen, lässt sich der angefügten Skizze entnehmen. Die AWIGO investiert rund 11 Millionen Euro in den Bau des modernen Entsorgungsstandorts und verfolgt damit folgende Ziele:
Aufgrund der stark beengten Platzsituation am aktuellen Recyclinghof (Wernher-von-Braun-Straße) kommt es stetig zu Einschränkungen in unserem Kundenservice vor Ort. Lange Wartezeiten, vor allem an Samstagen, Verkehrsbehinderungen durch Rückstau, begrenzte Lagerkapazitäten und ein begrenztes Dienstleistungsangebot sind die Folgen. Der Umzug auf die deutlich größere Fläche im Gewerbegebiet Schwarzer See schafft Abhilfe: Die Wartezeiten sollen deutlich reduziert, die Entladesituation in die Abfallcontainer komfortabler und die verschiedenen Abfälle noch besser getrennt werden.
Wie sich in der Bauskizze erkennen lässt, sollen auf dem neuen Standort die Zufahrten für Lkw und Pkw getrennt werden. Gleichzeitig wird es eine separate Pkw-Spur für die Abgabe von Grünabfall geben. Die Warteschlange an der Recyclinghof-Einfahrt soll sich außerdem auf dem eigenen Grundstück bilden und nicht länger einen Rückstau in den Straßen des Gewerbegebiets verursachen.
Auf der großen neuen Fläche in Wallenhorst will die AWIGO zusätzliche Umschlag- und Lagerkapazitäten schaffen, die im Sinne der Entsorgungssicherheit für das Osnabrücker Land dringend benötigt werden. Außerdem steigen die Anforderungen an die Sortierung und Getrennthaltung der Abfälle stetig. Daher ist die AWIGO mit den möglichen Erweiterungsflächen am neuen Standort Wallenhorst zukunftsorientiert aufgestellt.
Derzeit wird auf Bewilligung des Bauantrags für Bauabschnitt I (Einrichtung der LKW-Zufahrten und Umschlagplätze) gewartet, solange finden vorbereitende Bodenarbeiten statt. Der Bau soll nach Genehmigung der Unterlagen sobald wie möglich starten, sodass die Umschlaghalle im Laufe des ersten Quartals 2023 in Betrieb genommen werden kann. Gleichzeitig soll im Spätsommer/Herbst 2022 auch der BImSchG-Antrag für das gesamte Bauvorhaben gestellt werden. Die Inbetriebnahme des neuen Recyclinghofes wird derzeit für das erste Quartal 2024 anvisiert.
D. Po./Awigo/lkos, Foto: S. Hehmann, Grafik: AWIGO/Hagenhoff Werbeagentur
This post was last modified on 21. Juli 2022 17:07
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