Jetzt ganz offiziell im Dienst Neue Drehleiter der Wallenhorster Feuerwehr übergeben

Der Corona-Pandemie geschuldet feierte die Freiwillige Feuerwehr Wallenhorst am Freitag, 6. Mai, mit knapp zweijähriger Verspätung die Inbetriebnahme ihres „neuen“ Drehleiterfahrzeugs. Mit dabei waren zahlreiche Kameradinnen und Kameraden aus den örtlichen Wehren und der Nachbarschaft sowie von der befreundeten Feuerwehr aus Mirow. Den symbolischen Schlüssel nahm Bürgermeister Otto Steinkamp von Marcus Barwig vom Hersteller Magirus entgegen und reichte ihn sogleich an Gemeindebrandmeister Timo Wischmeier-Raffelt und Ortsbrandmeister Dieter Bockgrawe weiter.

2020 habe man die neue Drehleiter nach langer Planungsphase abgeholt, erläuterte Wischmeier-Raffelt. „Das wurde auch Zeit, denn die alte Drehleiter hat passend ihren Geist aufgegeben.“ Das neue Fahrzeug habe in der Zwischenzeit schon gezeigt, was es könne. Nicht nur bei der Brandbekämpfung, sondern auch bei technischer Hilfeleistung und Personenrettung. Er dankte Rat und Verwaltung für die Unterstützung der Feuerwehr und die „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“.

Eine Herzensangelegenheit

Den Dank gab Bürgermeister Otto Steinkamp direkt zurück. Die Feuerwehr hätte sich mit ganz viel Engagement eingebracht. Man hätte nun ein Fahrzeug beschafft, von dem man hoffe, dass man es nie benötige. „Die Realität sieht aber ganz anders aus. Von daher ist es richtig und wichtig, dass wir unsere Feuerwehr so ausstatten.“ Steinkamp betonte: „Wir haben in Wallenhorst sicherlich viel Geld in die Feuerwehr gesteckt, aber das ist uns eine Herzensangelegenheit.“

Mit Gottes Segen

Gesegnet wurde das neue Drehleiterfahrzeug durch Diakon Udo Ferle und Pfarrer Bernhard Horstmann. Für Ferle als Vertreter der evangelischen Kirche sei es immer schwierig, an einer Veranstaltung teilzunehmen, bei der das technische Gerät im Vordergrund stehe. „Bei uns steht der Mensch im Vordergrund.“ Aber Gottesdienst sei Dienst am Menschen, erklärte er an die Kameradinnen und Kameraden gewandt, „und das machen Sie – freiwillig und mit Geld nicht zu bezahlen.“ Horstmann, der auch Notfallseelsorger ist und sich dementsprechend fachkundig präsentierte, ergänzte: „Ich segne auch Sie, damit Sie ein gutes Händchen haben, persönlich stark bleiben und nach dem Einsatz sagen können ‚Wir haben alles getan, was wir tun konnten‘.“

DLK 23/12

Das neue Fahrzeug besteht aus einem Scania-Fahrgestell mit Magirus-Aufbau. Es ist bestückt mit einem fünfteiligen Leitersatz mit teleskopierbarem Gelenkarm bei einer Gesamthöhe von 30 Metern, einem Rettungskorb für 4 Personen, einer Schwerlastkrankentrage sowie einem Wasser-Schaumwerfer. Weitere Informationen dazu stehen auch auf der Internetseite feuerwehr-wallenhorst.de zur Verfügung.

wa/pm, Fotos: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst

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