Mit der Feldbahn vom Grubenweg in Lechtingen rund um den Piesberg zum Südstieg: Wenn alles klappt, könnte dieser Traum vieler Feldbahnfreunde bis zum Bergfest 2018 Wirklichkeit werden. Wie das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Stadt Osnabrück mitteilte, kommt die Stadt in den Genuss einer Förderung aus EU- und Landesmitteln für die Realisierung der sogenannten Piesberg-Nordstrecke. 875 000 Euro und damit 65 Prozenzt der gesamten Investitionsmittel in Höhe von zirka 1,35 Millionen Euro fließen nun in das Projekt, das die bestehende Feldbahnstrecke von derzeit 1,2 Kilometer um 2,5 Kilometer verlängern wird.
„Das ist ein tolles Ostergeschenk für alle Freunde des Kultur- und Landschaftsparks Piesberg“, freuen sich Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Klimaschutz, die das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Geopark TERRA.vita und den Feldbahnern seit Jahren verfolgen. Bereits 2013 hatte die Stadt versucht, an Fördermittel aus dem vom Land Niedersachsen verwalteten Fördertopf der EU, dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, zu kommen, damals vergeblich.
Die nunmehr nach Bestehen eines aufwendigen Bewertungsverfahrens bewilligte Bahnstrecke, die die bestehende Strecke verdreifacht, führt entlang des landschaftlich reizvollen Nordhangs des Piesbergs bis zum Parkplatz Grubenweg, der 2007 als eines der ersten Projekte am Piesberg für die Besucher des Rundwanderwegs ausgebaut wurde. Auf dem Weg dorthin wird die Feldbahn auch die Ruine des Stüveschachtes passieren, ein weiteres Projekt, das im Rahmen der Entwicklung des Kultur- und Landschaftsparks Piesberg zusammen mit dem Förderverein Stüveschacht in den nächsten Jahren angegangen werden soll. Hier soll dann auch eine Haltestelle entstehen, in Lechtingen sogar eine kleine Bahnstation, wo Fahrgäste auf die Bahn warten und Fahrkarten kaufen können.
Bis in die Fünfzigerjahre waren die Feldbahnen das Rückgrat des Steintransportes im und am Piesberg. Auf über 100 Kilometer Gleisen fuhren seinerzeit bis zu 15 Lokomotiven bis zu 1000 Loren durch den Steinbruch, danach übernahmen Lkw den Transport der gebrochenen Felsen. Teilweise sind die alten Gleistrassen noch zu erkennen. Eine solche Trasse soll nunmehr wiederbelebt werden. Voraussichtlich ab dem Bergfest 2018 am 2. September werden dann jeweils sonntags Feldbahnfreunde auf einer in Niedersachsen einzigartigen Strecke das geologische Herz des Geoparks TERRA.vita „erfahren“ können.
In den vergangenen Jahren nutzten jeweils ca. 16.000 Fahrgäste pro Jahr die bestehende Südstrecke. Die Gesamtkosten in Höhe von 1,35 Millionen Euro teilen sich das Land Niedersachsen mit 875 000 Euro, der Verein Naturpark TERRA.vita mit 225 000 Euro, die Stadt Osnabrück mit 212 000 Euro und die Gemeinde Wallenhorst mit 35 000 Euro.
F. Ro. mit pm/OS, Foto: Stadt Osnabrück, Karl-Heinz Uthmann
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