Am Freitag wurde Matthias Wocken als neuer Schulleiter der Thomas Morus Schule durch die versammelte Schülerschaft, das Kollegium, zahlreiche Gäste und den Schulträger, der Schulstiftung des Bistums Osnabrück, feierlich in sein Amt eingeführt.
Nach einer gemeinsamen Eucharistiefeier im Osnabrücker Dom mit dem Generalvikar Theo Paul und dem Dechanten Stecker, zugleich Pfarrer der schulnahen Christus-König-Gemeinde, trafen sich das Kollegium, Schüler- und Elternvertreter der TMS sowie geladene Gäste in der Aula der Schule, um seine Amtsübernahme, die bereits nach den Sommerferien erfolgte, nun auch offiziell zu feiern.
In einem unverkrampften, humorvollen und zugleich feierlichen Rahmen, der unter dem Motto „Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben“ stand, übernahm Matthias Wocken nun auch offiziell das Steuer der Thomas-Morus-Schule. Der Neue nahm nicht nur zahlreiche Glück- und Segenswünsche entgegen, sondern hob in seiner Ansprache besonders die Chancen und Möglichkeiten hervor, die die Oberschule beinhaltet. Zur Freude aller Anwesenden trug er seine Befindlichkeit nach 145 Tagen im Amt durch die eigens von ihm umgetextete Schulhymmne in Gesangsform vor.
Die Gesangseinlage sollte nicht der einzige Hinweis auf seinen Lebenslauf bleiben, der eng mit der Musik verknüpft ist.
So begann Matthias Wocken, 1970 geboren und aufgewachsen im südlichen Emsland, seine Karriere nicht klassisch, wie Schulrätin Maria Schwedhelm in ihrer Rede beschrieb. Nach dem Abitur am Leoninum in Handrup absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Musikalienhändler in Rheine und war jahrelang als aktiver Musiker auf zahlreichen Bühnen zuhause. Nach der Bundeswehrzeit in Celle und dem Lehramtsstudium in Osnabrück kam er an die Haupt- und Realschule mit angeschlossener Orientierungsstufe in Spelle im Emsland. Hier blieb er 13 Jahre lang und übernahm nach und nach neue Aufgaben: Weiterbildung als Beratungslehrer, Gründung einer Schülerfirma und die Tätigkeit als Konrektor der Schule.
2011 übernahm Wocken als Schulleiter die Ludwig-Windthorst-Schule in Glandorf mit beeindruckender Bilanz : Umwandlung und Ausgestaltung der bisherigen Haupt- und Realschule als Oberschule, Neugestaltung des Schulhofs, Sanierung großer Teile des Gebäudes, Eingehen von Kooperationen mit Betrieben, Vereinen und Schulen, Gestaltung von Werkwochen, Ausstattung der Klassenräume mit modernen Lehrmitteln, wie iPads und elektronischen Tafeln, die multimediale Nutzung erlauben. Somit war er der kürzlich von Ministerin Wanka angekündigten Digitalisierung der Klassenräume deutlich voraus.
Mit der gleichen Dynamik geht Wocken, dessen Namen sich der ebenfalls neue Schulleiter der Angelaschule, Otto von der Heide, über die Eselsbrücke „Wacken“ gemerkt hatte, nun daran, das Profil der Thomas-Morus-Schule als eine der beiden Osnabrücker Oberschulen zu schärfen.
D. Os., Foto: TMS