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Man hat nur Angst vor dem, was man nicht kennt

Von der kleinen Spinne Widerlich erzählte Bürgermeister Otto Steinkamp den Kindern im Kindergarten St. Stephanus. Foto: Gemeinde Wallenhorst / André Thöle
Welche Regeln für den kleinen Raben Socke gelten oder auch nicht, erfuhren die Erst- und Zweitklässler der St. Bernhard-Schule von Bürgermeister Otto Steinkamp. Foto: Gemeinde Wallenhorst / André Thölemore
Am Freitag (18. November) fand der bundesweite Vorlesetag, eine Initiative von DIE ZEIT und der Stiftung Lesen, an verschiedensten Orten in Deutschland statt – unter anderem im St. Stephanus-Kindergarten und in der St. Bernhard-Schule in Wallenhorst. Hier präsentierte Bürgermeister Otto Steinkamp den Kindern die Bücher „Die kleine Spinne Widerlich“ von Diana Amft bzw. „Der kleine Rabe Socke“ von Nele Moost.

„Vorlesen finde ich besonders schön“, erklärte Steinkamp seinen zwölf kleinen Zuhörern im St. Stephanus-Kindergarten. Das sei anders als am Fernseher oder am Computer. „Da kann man sich alles viel besser vorstellen und ausmalen.“ Die Kinder hörten ihm aufmerksam zu, als er erzählte, wie die kleine Spinne Widerlich versucht herauszufinden, warum die Menschen Angst vor ihr haben. Nach einigen Antwortversuchen von Freunden und Verwandten, erklärt ihr die weise Großmutter, dass man nur Angst vor dem habe, was man nicht kenne. Das müsse man aber nicht, wenn man jeden so nehme wie er sei. Steinkamp ergänzte: „So geht einem das auch mit vielen anderen Dingen, die neu sind.“ Und er bestätigte: „Das muss man aber gar nicht.“ Ebenso begeistert wie die Kinder zeigte sich Kindergartenleiterin Angelika Uhlen von dem Buch über die kleine Spinne. So stellte die erfahrene Pädagogin fest: „Das kenne ich noch gar nicht.“

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In der St. Bernhard-Schule freuten sich die Kinder bereits auf den Gast aus dem Rathaus und den Vorlesetag. „Sie sind schon ganz gespannt und aufgeregt“, sagte Konrektorin Petra Wiegmann. Für ihre Gruppe, in der Steinkamp das Buch vom kleinen Rabe Socke präsentierte, hatte sie eigens ein „Bilderbuchkino“ eingerichtet. So wurden zur Geschichte „Alles erlaubt? oder Immer brav sein – das schafft keiner!“ die passenden Bilder auf eine Leinwand projiziert, der Text mit Musikstücken ergänzt und die einzelnen Abschnitte direkt in der Gruppe besprochen.

Zum Hintergrund

Im Jahr 2004 initiierte die Stiftung Lesen gemeinsam mit der Wochenzeitung DIE ZEIT den Bundesweiten Vorlesetag, der seitdem jedes Jahr im November stattfindet und an dem seit 2011 auch die Deutsche Bahn AG beteiligt ist. Heute gilt der Bundesweite Vorlesetag als das größte Vorlesefest Deutschlands. Der Bundesweite Vorlesetag will ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen setzen und so Freude am Lesen wecken. Die Vorleser an diesem Aktionstag zeigen mit viel Leidenschaft, ehrenamtlich und unentgeltlich, wie schön und wichtig vorlesen ist. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen.

Das Konzept ist einfach: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen. Auch an ungewöhnlichen Vorleseorten finden Aktionen statt: im Riesenrad, im Flugzeug, in einem Tierpark, in Museen oder als Guerilla-Variante auf einer viel befahrenen Kreuzung – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

pm/wa, Fotos: Gemeinde Wallenhorst / André Thöle

This post was last modified on 22. November 2016 18:56

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Gemeinde Wallenhorst

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