Mit WIGOS Landrätin besuchte den Anlagenbauer Purplan in Wallenhorst

Freuten sich über den Besuch (v.li.): Wallenhorsts Wirtschaftsförderin Luisa Ber-lin, Prokuristin Hanna Sandmann, Geschäftsführer Andreas Sandmann, WI-GOS-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp, Landrätin Anna Kebschull und Mi-chael Heitmann, Geschäftsführer PURPLAN International. Foto: Sandra Joachim-Meyer
Freuten sich über den Besuch (v.li.): Wallenhorsts Wirtschaftsförderin Luisa Ber-lin, Prokuristin Hanna Sandmann, Geschäftsführer Andreas Sandmann, WI-GOS-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp, Landrätin Anna Kebschull und Mi-chael Heitmann, Geschäftsführer PURPLAN International. Foto: Sandra Joachim-Meyer
Die Landrätin Anna Kebschull besuchte mit der WIGOS den international führenden Anlagenbauer Purplan in Wallenhorst.

„Vielen Dank für Ihren Mut und Ihre Leistung für unseren Wirtschaftsstandort. Es ist spannend, wie positiv sich Ihr Unternehmen durch Recycling und andere nachhaltige Themen entwickelt hat.“ Landrätin Anna Kebschull war beim Besuch der PURPLAN GmbH in Wallenhorst beeindruckt von dem Anlagenbau-Unternehmen. Gemeinsam mit Peter Vahrenkamp, Geschäftsführer der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land, machte sich die Landrätin ein Bild von der Innovationsstärke des inhabergeführten Familienunternehmens, das heute international führend im Anlagenbau ist.

„Es ist wichtig für mich zu erfahren, vor welchen aktuellen Herausforderungen die Unternehmen bei uns im Landkreis stehen. Mittelständische Unternehmen wie PURPLAN bilden schließlich das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft“, betonte die Landrätin im Gespräch mit dem PURPLAN-Geschäftsführer Andreas Sandmann, der Prokuristin Hanna Sandmann sowie Michael Heitmann, Geschäftsführer von PURPLAN International. In den vergangenen mehr als 20 Jahren ist der 2003 gegründete Anlagenbauer zu einem international agierenden Unternehmen mit 200 Mitarbeitenden gewachsen, das maßgeschneiderte Anlagen quer durch alle Branchen für Kunden auf allen Kontinenten plant und baut. Neben Wallenhorst ist PURPLAN auch in Dresden und Wuppertal, aber auch in China und den USA präsent. Zu den Kernkompetenzen gehören die Entwicklung und der Bau von Anlagen für die Polyurethan-, Farb-, Lack- und Kunstharzproduktion. Einen Namen hat sich PURPLAN auch mit dem Bau von speziellen Tanklagern und dem dazugehörigen Rohrleitungsbau gemacht.

„Kunden bekommen bei uns die Anlagen schlüsselfertig aus einer Hand“, erläuterte Geschäftsführer und Gründer Andreas Sandmann. „Unser Erfolg ist vor allem darauf zurück zu führen, dass wir Engineering und Handwerk zusammenbringen. Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit macht das Projektmanagement aus. Kosten- und Terminpläne können nur dann eingehalten werden, wenn wir bei allen Schritten von der Planung bis zur Umsetzung in der Tiefe sind.“

Nicht nur das Know-how im Engineering und im Handwerk ist nach den Worten von Andreas Sandmann der Grund für den Wachstumsschub der vergangenen Jahre. So habe das Unternehmen die Umsatzgrenze von 20 Millionen inzwischen überschritten. Vor allem das Thema Nachhaltigkeit habe für einen Schub gesorgt, wie Andreas Sandmann und seine Tochter Hanna Sandmann erklärten: „Große Aufträge hat uns die Automobilbranche durch die Planung und den Bau von Anlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, zum Beispiel bei Ford in Detroit, gebracht. Den Umsatz verdoppeln konnten wir auch durch die Entwicklung von Anlagen im Recyclingbereich, unter anderem zum Recyceln von Polyurethan. Wir sind im Bereich nachhaltiger Lösungen nun auf einem neuen Level.“

„Wir könnten alle Bereiche stark ausbauen, wollen aber nicht zu schnell wachsen“, unterstrich Andreas Sandmann. Ein Hindernis sei der allgemeine Fachkräftemangel, vor allem auf den Baustellen im Bereich der Montage. Daher fertige PURPLAN die Anlagen im Rohrleitungsbau weitgehend vor, sodass die Zeit auf der Baustelle möglichst kurz gehalten und die Montage auch von Kräften vor Ort geleistet werden könne. Doch auch am Unternehmensstandort in Wallenhorst soll es nach den Plänen der PURPLAN-Führungskräfte vorangehen: „Wir würden gerne unsere Ingenieurs-Kompetenz im Bereich Chemie weiterentwickeln und ein eigenes Technicum errichten. Mit diesem Know-how können wir zukünftig noch stärker am internationalen Markt agieren.“

Text und Foto: Sandra Joachim-Meyer / WIGOS

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