Seit rund drei Wochen besuchen die Schülerinnen und Schüler in Landkreis und Stadt Osnabrück wieder regulär die Schule. Doch von Normalität kann aufgrund der Coronapandemie noch nicht wieder die Rede sein. Das gilt nicht nur für den Alltag in der Schule sondern auch für den Weg dorthin.
So stehen nicht genügend Busse zur Verfügung, damit die Fahrgäste die Abstandsregeln durchgehend einhalten können. Um die Situation im Öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern, starten Landkreis und Stadt den Wettbewerb „Bike to School“ – mit dem die Schülerinnen und Schüler für ihre Schule Prämien gestaffelt von 500 bis 1.500 Euro errradeln können.
Die Kampagne soll Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, das Fahrrad zu nutzen. Die Kampagne umfasst die kostenlose Bereitstellung einer App, die auf Mobilgeräten eingesetzt werden kann und einen Radroutenplaner und eine Radnavigation beinhaltet. In einem digitalen Wettbewerb wird es in den zwei Wochen vor und nach den Herbstferien darum gehen, möglichst viele Wege mit dem Rad zur Schule zu fahren. „Mit der Teilnahme erradeln die Schülerinnen und Schüler nicht nur Punkte für ihre Schule. Mit jeder vermiedenen Fahrt eines ‚Elterntaxis‘ sparen sie auch Kohlenstoffdioxid ein“, erläutert Landrätin Anna Kebschull. „Fahrradfahren ist in Coronazeiten nicht nur bei schönem Wetter immer eine gute Alternative und verbindet Gesundheits- und Umweltschutz“, betont Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. Aufgrund der Unterstützung durch die Sparkassen Osnabrück, Melle und Bersenbrück winken den beteiligten Schulen Geldprämien.
Der Aufwand für die Schulen ist dabei gering. Sie müssen lediglich die ab dem 23. September zur Verfügung gestellten Materialien (Flyer in der Anzahl der Schülerschaft und Plakate) verteilen. Die Schülerinnen und Schüler melden sich selbständig an, das Sammeln der Fahrten und die Auswertung läuft über die App.
Weitere Informationen zu der Aktion sind erhältlich unter bike-to-school.de.
H. M.-D./lkos/pm, Fotomontage: lichtweisz