Acht Schüler des Gymnasiums „In der Wüste“ präsentieren am Donnerstag, 14. März, im Ruller Haus die „Geschichte eines Deutschen – Die Erinnerungen 1914 – 33“ von Sebastian Haffner als Text-, Bild und Toncollage.
Das Publikum erlebt eine bildgestützte Lesung des Haffner-Textes. Begleitet wird er von unterschiedlichen Texten wie Romanauszügen, Propagandatexten, Tagebuchaufzeichnungen, Zeitungsberichten, Auszügen aus Biografien bis hin zu Gedichten und Liedtexten. Die Darbietungsweise wechselt in rascher Folge von Einzelvortrag zu chorischem Sprechen, von leise bis crescendo, von lyrisch weich bis brutal hart und zynisch mit dem Ziel, die ganze Bandbreite menschlicher Empfindungen in dieser Zeit darzustellen.
Sebastian Haffner hatte das erst 2000 postum erschienene Buch 1939 im englischen Exil geschrieben. Der Journalist analysiert die Entwicklung Deutschlands zwischen 1914 und 1933 und verbindet sie mit persönlichen Erlebnissen in dieser Zeit. Die Hellsichtigkeit des Werkes gilt als unerreicht. Sebastian Haffner mache in „Die Geschichte eines Deutschen“ begreiflich, wie Hitler möglich wurde, heißt es in einer Kritik in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro. (WKC & Studierende 5,- €, Schüler frei). Eine Anmeldung unter info@rullerhaus.de, oder Tel. (AB): 05407 8137750 wird empfohlen. Die Karten liegen bis eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn zur Abholung bereit. In einigen Veranstaltungskalendern wurde irrtümlich Samstag als Termin angegeben.
C. Hal., Foto: Imeyer