Stange und Jankowski präsentieren in einem einmaligen Gemeinschaftsprojekt farblich neu interpretierte Fotografien. Ist das Kunst? „Okay, die beiden sind Maler und Fotograf“, stellte Kalla Wefel in seiner Einführungsrede heraus, „aber sind wir das nicht alle?“ Seinen malerischen Höhepunkt habe er mit „Malen nach Zahlen“ erreicht und seit er ein Handy habe, seien seine Fotos umwerfend gut, so der Osnabrücker Kabarettist bevor er Johann Nestroy zitierte: „Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst mehr.“ Daraus schlussfolgerte er: „Das, was Michael und Thomas machen, ist demnach keine Kunst, denn sie können es ja bereits.“
Lobende Worte fand Wefel auch für die Gemeinde Wallenhorst als Organisatorin und Gastgeberin der Ausstellung. „In dem von kulturellem Brachland umgebenen Wallenhorst befinden wir uns auf dem spätestens seit heute kultivierten Boden des Rathauses.“ Eine Gemeinde, die keine Kultur – sprich die Gesamtheit der geistigen und künstlerischen Leistungen einer Gemeinschaft – fördere, gehöre dahin geschickt, „wo in zwei Jahren auch der Fußball begraben wird, nämlich in die Wüste.“ Mit solchen Ausstellungen halte die Gemeinde Wallenhorst dagegen und „das finde ich grundsätzlich klasse.“
Stange und Jankowski präsentieren in ihrem Gemeinschaftsprojekt Ansichten aus Hamburg, Paris, Osnabrück und weiteren Städten. Die Ausstellung zeigt daneben auch Porträtfotografien und -zeichnungen der jeweiligen Künstler, was unter den Gästen der Vernissage die Frage aufkommen ließ, was denn besser gefalle. Während einige klar zu den Soloarbeiten tendierten, kam bei vielen die Zusammenarbeit gut an. „Mir gefällt’s, weil die Idee neu ist“, sagte ein Gast, „man muss teilweise schon genau hinschauen, um zu erkennen, ob es Fotografie oder Malerei ist.“ „Das hat schon was. Wir sind begeistert“, meinten Hildegard Brömlage und Helga Strübbe. Ihr gefalle es, da man nicht nur ein einzelnes Werk habe. Zusammen habe es eine andere Tiefe, erläuterte Strübbe. „Es lebt einfach. Die Kombination passt.“
Dezent und doch präsent untermalte Monika Mäsker mit ihrer Loungemusik die Vernissage. Die Osnabrückerin sorgte für einen angenehmen und passenden musikalischen Rahmen – unaufdringlich, aber dennoch wahrnehmbar.
Die Ausstellung ist bis Freitag, 9. August, während der Öffnungszeiten der Gemeinde Wallenhorst zu sehen: montags, mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
wa/pm, Fotos: Gemeinde Wallenhorst / Thomas Remme
Der Kolping-Karneval-Club (KKC) schreibt mal wieder Geschichte und geht ohne einen Prinzen in die neue…
Am Sonntagabend kam es auf der B68 in Höhe der Auf- und Abfahrt Achmer zu…
Der ovale Kreisverkehrsplatz Pingelstrang in Hollage-Ost, an dem mit den Straßen An der Sandgrube, Waldstraße,…
Diese Seite verwendet Cookies.
Mehr Infos hier