„Die Uraufführung sorgte seinerzeit für einen Eklat“, sagt Klassikforenleiter Thomas Leuschner. Nur allmählich habe es sich – besonders als reines Orchesterstück – in der Publikumsgunst immer stärker durchgesetzt. Die archaische Kraft und der Sog des Rhythmus reiße Zuhörer immer noch mit. Der Choral „Aus tiefster Not schrei ich zu dir“ von J.S. Bach besticht durch die eigenwillige Bearbeitung von G. Kurtag, die an die Mixturklänge einer Orgel erinnern lässt.
Außerdem im Programm: Ein ausdrucksvoll klagendes Adagio des Bach-Sohnes Wilhelm Friedemann Bach, Mozarts jugendliche Sonate D-Dur für vier Hände und drei beliebte Walzer von Johannes Brahms. Wieder dramatisch und ausdrucksgeladen: Das Allegro a-Moll, auch als „Lebensstürme“ bekannt, von Franz Schubert.
„Noema“ sind Julia Polinskaja und Arash Rokni. 2017 startete das Kölner Duo mit gemeinsamen Auftritten. Sie legen großen Wert auf vielseitige musikalische Erfahrungen und widmen sich gerne unterschiedlichsten Stilrichtungen. So verbinden sie in ihren Konzerten beeindruckende Virtuosität, unbändige Spielfreude sowie ihr Interesse an einem breitgefächerten, kontrastvollen Repertoire verschiedener Epochen.
Beginn ist um 17 Uhr. Der Eintritt kostet 16 Euro (mit Wallenhorster Kulturcard und für Studierende 50 Prozent, Schüler sind frei). Eine Anmeldung unter 05407 8137750 (AB) oder info@rullerhaus.de wird empfohlen. Die Karten sind bis eine halbe Stunde vor Beginn an der Abendkasse reserviert.
C. Hal./pm, Foto: Nadia Hashemi
This post was last modified on 10. April 2019 12:38
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