Lieber Sascha Korf, zunächst ein frohes neues Jahr. Wie war dein Jahreswechsel? Gab es wieder Raclette?
Danke, Ihnen und euch auch. Nein es gab (Gottseidank!) kein Raclette. Es gab vorweg Lachstatar, Vitello Tonato und Gazpacho. Und als Hauptgang Kalbsfilet. Es war toll. Und wir haben den ganzen Abend gespielt. Es war klasse.
Als Wahl-Kölner im einzigartigen Wallenhorst zu landen, das heißt für dich…?
Ich kenne diese Region ganz gut. Meine sehr sehr gute Freundin die Ullie kommt aus Belm. Und ich bin oft mit ihr zu ihrer Familie gefahren. Es ist also ein Stück Heimat für mich.
Wir Wallenhorster sind bekannt für unseren politischen Humor. Ob bunt beleuchteter „Disko-Kreisel“ im Zentrum, der es von Mario Barth in sämtliche TV-Anstalten schafft oder teure neue Fahrradstraßen; ein munteres hin und her von teils wirren Anträgen in so mancher Ausschusssitzung und ein sub-optimales ÖPNV-Konzept. Wird im Programm auch ein Stück weit Wallenhorst durch den Kakao gezogen?
Das hängt von den Gästen ab. Ich improvisiere recht viel und bin im ständigen Kontakt zum Publikum. Sollte es akuten Diskussionsbedarf über etwaige regionale Themen geben werden wir diese erläutern, vertiefen und dann gemeinsam durch den bekannten Kakao ziehen.
Was erwartet uns denn überhaupt am 2. Februar bei deinem Programm? Sollten wir Taschentücher mitbringen und zur Vorbereitung unsere Bauchmuskulatur trainieren?
Auf einen wilden, lustigen, herzlichen und vor allem spontanen Abend. Ich agiere auf Augenhöhe mit den Zuschauern. Ich mache vor mir selbst am wenigsten Halt. Niemand wird vorgeführt, sondern ins Geschehen integriert. Und von Politik, über Fußball, TV, Diäten, Brettspiele bis hin zu Veganern wird alles unter die Lupe genommen.
Dir geht es insbesondere ums Sprechen. Haben wir Menschen das Reden miteinander inzwischen verlernt?
In Teilen leider ja. Wir leben in einer digitalen und viralen Welt. Während wir früher noch zu Geburtstagen angerufen haben schicken wir heute über Facebook oder WhatsApp,Emojis oder GIF´s und das war‘s. Das hat nichts persönliches mehr. Menschen äußern sich über Twitter oder teilen ihr Leben über Instagram mit sogenannten Follower. Die Kommunikation erfolgt da über Likes, Kommentare oder dem Teilen des Beitrags. Ich will diese Entwicklung sicher nicht verteufeln, aber die direkte Kommunikation leidet da schon sehr drunter.
Mein Vorsatz für 2019 ist, keine neuen Vorsätze zu machen. Hast du für 2019 besondere Ziele?
Ja, ich habe tatsächlich einen Vorsatz. Ich möchte mehr Zeit ins Kochen investieren. Ich koche super gerne. Es beruhigt mich, erdet mich und macht mir Freude. Ich habe lange nach einem sogenannten Hobby gesucht und nie das Gefühl gehabt, das es ausbaufähig wäre. Beim Kochen habe ich das.
Zum Schluss wollen wir noch einmal kurz historisch werden. Dein Lebenslauf umfasst Stationen von „Nikola“ bei RTL, ein Improvisationstheater mit Mirja Boes und anderen, den Quatsch-Comedy-Club und deine Autor-Tätigkeit für Cindy aus Marzahn. Welche Stationen haben bei dir für besonderen Nervenkitzel gesorgt?
Premieren sind immer was Besonderes, da man überhaupt nicht weiß wie der Abend enden wird. Man hat keine Ahnung, ob die neuen Geschichten gut ankommen oder die neuen Improvisationen funktionieren. Das ist schon besonders nervenaufreibend, denn dadurch dass es eine Premiere ist hat man keine Erfahrungswerte auf die man zurückgreifen kann.
Wir bedanken uns für das Interview und wünschen beste Unterhaltung am 2. Februar in Wallenhorst!
Ich habe mich zu bedanken und wünsche ein Hammer 2019.
F. Ro., Foto: Robert Maschke
This post was last modified on 12. Januar 2019 10:28
Der Kolping-Karneval-Club (KKC) schreibt mal wieder Geschichte und geht ohne einen Prinzen in die neue…
Am Sonntagabend kam es auf der B68 in Höhe der Auf- und Abfahrt Achmer zu…
Der ovale Kreisverkehrsplatz Pingelstrang in Hollage-Ost, an dem mit den Straßen An der Sandgrube, Waldstraße,…
Diese Seite verwendet Cookies.
Mehr Infos hier