Korf plauderte munter mit den gut 180 Gästen, die der Einladung der Gemeinde Wallenhorst zu diesem Impro-Comedy-Abend gefolgt waren. Das Publikum war mittendrin statt nur dabei. Denn der Wahl-Kölner wollte sie alle kennenlernen, frei nach seinem Motto „Menschen müssen miteinander reden“ – und zwar klassisch, nicht via Twitter und Co. Der 50-jährige bezog die Zuschauer stets in sein Programm ein, wobei er es verstand, nicht über sie, sondern gemeinsam mit ihnen zu lachen. Die Wallenhorster waren so gut aufgelegt, dass Korf streckenweise aufpassen musste, dass die besseren Pointen nicht aus den Zuschauerreihen kamen, wie er launig bemerkte – etwa im Gespräch mit Bayern-Fan Jens oder einem vermeintlichen Lehrerpaar, sie Lehrerin, er „Mülleimer-Leerer“.
Thematisch zeigte sich Korf vielseitig und flexibel. Er plauderte über das Kennenlernen von Jörg und Anette, dem er sich mit Jörgs Hilfe versuchte anzunähern, ebenso wie über sein Leben nach seinem 50. Geburtstag („habe mir statt eines Motorrads einen Thermomix gekauft“ und „stelle fest, dass Spazierengehen Spaß macht und ich dabei manchmal schon die Arme hinter dem Rücken verschränke“). Mithilfe der Gäste brachte der Stand-Up-Comedian auch Lokales auf die Bühne und strickte ein Märchen um den „Fluch der Grünen Wiese“.
wa/pm, Foto: André Thöle
Lesen Sie dazu auch unser Interview mit Sascha Korf (wir berichteten).
This post was last modified on 4. Februar 2019 20:16
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