„In den Arbeiten, die Bernd Steinkamp zeigt, bedient er sich freimütig im großen Baukasten der Wirklichkeit“, erklärte Alfred Cordes in seiner thematischen Einführung, „er bildet sie aber nicht ab, wie es etwa die hohe Meisterschaft im Goldenen Zeitalter getan hat.“ Seine Malerei sei dennoch im Realismus einzuordnen, denn wir würden das Meiste des Dargestellten fraglos wiedererkennen, auch wenn uns die Proportionen gelegentlich verunsichern und uns die Kontexte sehr eigenwillig, bisweilen skurril erscheinen würden, so der Osnabrücker Schriftsteller. „Es sind reichlich Zitate zu finden in Steinkamps Bildern, in ihrer Summe stellen sie ein Kaleidoskop des Weltengeschehens dar, aufgelistet und ausbalanciert nach eigenen Regeln und Proportionen: wobei das Tier niemals seine Würde verliert, der Mensch indes nicht selten.“ Was zunächst ausschaue wie eine kunstfertige Sammlung von Wimmelbildern, komme ihm vor wie lauter Erzähl-Bausätze, beschrieb Cordes seinen persönlichen Eindruck. „Baukästen für Geschichten, die allesamt ungeschrieben, unerzählt sind, weil jeder Betrachter sie sich selbst zusammenschauen, zusammenreimen muss. Diese wunderbar kreative Aufgabe hat Bernd Steinkamp seinem Publikum gottlob nicht abnehmen wollen.“ Wer wachen Sinnes und offenen Herzens durch diese Ausstellung gehe, könne sich kaum dem unbestimmbaren Zauber entziehen, den die Werke ausstrahlen. „Das beginnt für mich mit dieser einzigartigen Strahlkraft, der Farbigkeit und dem Witz, die mir auf den ersten Blick entgegentreten“, so Cordes.
Das sahen auch die Besucher so. Renate Möller zeigte sich fasziniert: „Es gibt so viele Details in den Kunstwerken zu entdecken, und doch lassen sie Raum für eigene Gedanken.“ Marlene Butke meinte: „Der Titel des Kunstwerkes erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Der zweite Blick – und dann mit Abstand betrachtet – ist auf jeden Fall lohnenswert und macht neugierig auf weitere Bilder der Ausstellung.“
Musikalische Geschichten präsentierten im Rahmenprogramm die „Rhythmics-Voices“ Johanna und Pia Schmoll sowie Pina Koy unter Leitung von Michael Schmoll und Brigitte Robers-Schmoll. Sie begeisterten mit ihren Interpretationen der Songs „Let me keep you“ (Morgan James), „Wicked game“ (Chris Isaak), „Keine halben Sachen“ (Roger Cicero) und „Even if“ (Ella Eyre).
Die Ausstellung ist bis Freitag, 15. November, während der Öffnungszeiten der Gemeinde Wallenhorst zu sehen: montags, mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
wa/pm, Fotos: Gemeinde Wallenhorst / Thomas Remme
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