Barockmusik auf Violoncello und Cembalo, gibt es am Sonntag, 19. Mai, im Ruller Haus zu hören: Unter dem Motto „Von Bologna bis Bückeburg“ spielen Susanne Lamke und Nino Saakadze unter anderem Stücke von Antonio Vivaldi.
„Wir werden die Musik auf den Originalinstrumenten hören, für die sie einst konzipiert wurde“, sagt Thomas Leuschner, Leiter des Klassikforums, über das Konzert. Beide Instrumente haben seit dem 17. Jahrhundert eine wechselvolle Geschichte durchlebt: Wurde das Cembalo zugunsten des durchsetzungsfähigeren Klaviers aufgegeben, ist das Violoncello robuster und klangstärker geworden, die Feinheit und auch Herbheit des Klanges sind dafür aber verloren gegangen. Die Musikerinnen werden in diese Thematik einführen, hauptsächlich aber ihre Instrumente und Musik vorstellen. Spielen werden sie Werke von Domenico Gabrielli, einem bologneser Cellisten und Komponisten aus dem 17. Jahrhundert, Antonio Vivaldi, Giacomo Cervetto und Mitgliedern der Familie Bach.
Susanne Lamke ist Mitglied des Osnabrücker Symphoniekonzertes und schon öfter im Ruller Haus aufgetreten. Das für das Publikum neue Gesicht Nino Saakadze stammt aus Georgien und hat nach dem Klavierstudium in ihrem Heimatland eine musikalische Ausbildung am Cembalo in Münster absolviert. Sie ist unter anderem Mitglied im Münsteraner Ensemble „PINC. Das Barock-Quartett“.
Beginn ist um 17 Uhr. Der Eintritt kostet 16 Euro (mit Wallenhorster Kulturcard und für Studierende 50 Prozent, Schüler sind frei). Eine Anmeldung unter 05407 8137750 (AB) oder info@rullerhaus.de wird empfohlen. Die Karten sind bis eine halbe Stunde vor Beginn an der Abendkasse reserviert.
C. Hal., Foto: S. Lamke