Nach zahlreichen fraktionsinternen und fraktionsübergreifenden Gesprächen hat der Gemeinderat in seiner Sitzung im August einstimmig folgenden Beschluss gefasst:
„Es wird beschlossen, dass die Verhandlungen in der Reihenfolge zu führen sind, wie sie in der Sachdarstellung dargelegt ist. In Abstimmung mit dem Erstplatzierten soll auch das Gespräch dahingehend geführt werden, dass eine Möglichkeit ausgelotet wird, das genossenschaftliche Modell der WENGEOS für das Baulos 2 gemeinschaftlich zu kombinieren. Sollten die Verhandlungen mit dem Erstplatzierten nicht zielführend sein, beschließt der Rat das weitere Vorgehen. Mit den Investoren, die jeweils den dritten Platz belegt haben, sind keine Verhandlungen zu führen.“
Als SPD-Ratsfraktion freuen wir uns, dass es gelungen ist, eine breite Basis für diesen wichtigen Beschluss zu erreichen und auch der von uns gestellte Änderungsantrag – hinsichtlich der Berücksichtigung eines genossenschaftlichen Ansatzes in den nun anstehenden Verhandlungen – Zustimmung fand.
Das von der SEKA Wohnen GmbH aus Duisburg gemeinsam mit den BOMA Architekten eingereichte Konzept umfasst als einziges alle vier ausgeschriebene Baulose. Diese Planungen enthalten einen guten Mix aus verschiedenen Haus- und Wohnungsgrößen, unterschiedlichen Geschosshöhen, Raum für die Entwicklung von kleinflächigem Einzelhandel und viel Grün auf den Innenhöfen und öffentlichen Plätzen. Ferner ist eine Anpassung an die bestehende Bebauung aufgenommen.
Dieses Konzept fand bei der Jury – mit kleinen Änderungswünschen und Anmerkungen – einstimmig eine große Zustimmung. Platz 1.
Durchaus positiv wurde von der Jury auch das Konzept der WENGEOS eG mit Kaden+ für Baulos 2 bewertet. Hier sollen genossenschaftliche Wohnformen mit Gemeinschaftsräumen und Beteiligungen der Mieter am Objekt entstehen. Auch hier wurde die bestehende Bebauung berücksichtigt und das Konzept passt sich gut in die von der SEKA Wohnen GmbH vorgestellten Planungen ein. Platz 2
Beide Bewerber sehen eine Holzrahmenbauweise vor, die als zukunftsweisend und energiesparend beschrieben wird. Darüber hinaus sollen möglichst viele Tiefgaragenstellplätze geschaffen werden, damit der öffentliche Raum entlastet wird.
Die weiteren Bewerber konnten die Jury leider nicht überzeugen. Dementsprechend wurde der Beschluss gefasst, mit diesen keine weiteren Verhandlungen zu führen.
Auf Grundlage des Ratsbeschlusses wird die Verwaltung nun in Verhandlungsgespräche mit den Investoren treten, um die Konzepte zu konkretisieren und in Teilbereichen anzupassen. Voraussichtlich gegen Ende des Jahres werden die Ergebnisse dann erneut der Politik vorgelegt. Wir, die SPD-Fraktion, freuen uns über den einstimmigen Beschluss sowie die breit getragene Aufbruchstimmung für die „Grüne Wiese“ und werden die Entwicklung weiterhin positiv begleiten.
Für die SPD-Ratsfraktion
Hubert Pohlmann
stellv. Fraktionsvorsitzender
Fotos: SPD-Ratsfraktion
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