Höchste Priorität hat es aktuell, Unterkünfte für die geflüchteten Menschen zu finden. „Wohnraum ist ein Grundpfeiler der notwendigen Hilfestellung. Wir danken daher den vielen Menschen, die sich bisher in den Kommunen vor Ort mit Unterkunftsangeboten gemeldet haben, die Hilfsbereitschaft ist wirklich groß und geeigneter Wohnraum wird weiterhin dringend benötigt“, betont Tobias Avermann als Sprecher der Bürgermeisterkonferenz im Landkreis Osnabrück, auch stellvertretend für seine Kolleginnen und Kollegen.
Damit die Hilfe bei den Menschen ankommt und organisiert werden kann bitten die Kommunen darum, die entsprechenden Kontaktmöglichkeiten auf den Websites der Gemeinden zu nutzen, um Hilfsleistungen anzubieten. Außerdem stellt der Landkreis unter „Wir helfen der Ukraine“ (landkreis-osnabrueck.de) ein Formular zur Verfügung, in dem bürgerschaftliche Hilfsangebote – von Fahrdiensten bis hin zur Begleitung bei Behördengängen – eingetragen werden können.
Es werden vermehrt von Privatpersonen geflüchtete Menschen an der Grenze abgeholt oder sogar Bustransfers organisiert. Der Landkreis und die Kommunen weisen darauf hin, dass in diesem Fall sehr viel zu beachten ist und die Verantwortung hoch ist.
Es muss sich unter anderem um Unterbringung, Erstversorgung und Fragen zur Registrierung gekümmert werden. Nur so können die Ankommenden gut versorgt werden.
Organisatoren sollten sich daher vorher unbedingt an die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) wenden.
„Unser Engagement gilt den Menschen, die jetzt aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffs des russischen Militärs in eine unsichere Zukunft blicken und in Sorge um das eigene Leben oder das ihrer Angehörigen und Freunde sind“, resümiert Landrätin Anna Kebschull. Daher weht vor dem Kreishaus als sichtbares Zeichen der Solidarität die ukrainische Flagge. Auch in vielen Gemeinden wird durch Beflaggung oder die Beleuchtung von Rathäusern ein Zeichen gegen den Krieg gesetzt.
M. K.-W./lkos/pm, Foto: Robert Walter / Landkreis Osnabrück
Hinweis der Redaktion: Die Gemeinde Wallenhorst sucht auch weiterhin dringend Wohnraum für Flüchtlinge (wir berichteten).
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