18 interessierte Mitglieder der Kolpingsfamilie Hollage nahmen am Freitag, 17. November, an einer Betriebsbesichtigung des Betonwerks Rekers in Spelle teil.
Zur Einführung stelle ihnen Michael van den Heuvel den in dritter Generation geführten Familienbetrieb allgemein vor. Beschäftigt seien hier über 800 Mitarbeiter und der Jahresumsatz habe in 2021 über 180 Millionen Euro betragen. Der Betrieb stelle unter anderem Bodenplatten und Fertiggaragen her, erläuterte er. Der Hauptumsatz liege bei Großprojekten wie Lager- und Produktionshallen, Stadien – etwa für Schalke 04 – oder aktuell ein Hallenbau des Fahrzeugbauers Krone. Hier würden Pfeiler und Dachträger nach Vorgaben produziert. „Durch weitere kreative Bauprojekte wie Tunnel, Windkraftanlagen und Brücken im Straßenbau hat sich der Betrieb kontinuierlich vergrößert“, berichtete van den Heuvel. Die Betriebsfläche in Spelle betrage 35.000 Quadratmeter, davon rund 6.500 überdacht. Weiterhin habe Rekers in Gelsenkirchen ein Werk gekauft sowie weitere Werke in Groß Ammensleben (bei Magdeburg) Ochenbruck (bei Nürnberg), Losser (Niederlande) und Olszowa (Polen) in Betrieb genommen.
Nach der Vorstellung ging es für die Besucher in die riesige Halle. Eisengestelle, Verschalungen von circa 40 Meter Länge, mehrere Kräne mit über 40 Tonnen Tragkraft und entsprechende Wagen brachten alle ins Staunen. Ein einmaliges Bauwerk war eine Straßenbrücke von 40 Metern. Ein Betonträger habe das Gewicht von 120 Tonnen, erläuterte Ingenieur Kai-Uwe Tautz. Neben der Herstellung der Bauteile sei die Logistik für den Straßentransport zur Baustelle eine besondere Herausforderung gewesen.
Auf dem Hof, der über einen separaten Gleisanschluss für die Bahn verfügt, bot sich noch ein überwältigender Anblick der vielen großen verschieden angefertigten Betonteile und der Kiesvorratsplätze.
A. Th./Kolpingsfamilie Hollage, Foto: Kolpingsfamilie Hollage