In vielerlei Hinsicht ist die Stadtbahn ein Projekt, das einige Vorteile für die Stadt Osnabrück und das Umland bietet. Zuvörderst ist diese eine intelligente Alternative zur Bus- und Fahrradnutzung, welche aufgrund von weiten Strecken beziehungsweise langen Fahrtzeiten für viele Wallenhorster oft nicht in Betracht kommen. Da viele Berufseinpendler aus dem Osnabrücker Umland daher auf das Auto umsteigen müssen, liegt der Anteil des ÖPNV am gesamten Verkehrsmix gerade mal bei 8%. Um adäquaten Klimaschutz zu betreiben muss diese Prozentzahl bis 2040 auf 50% gesteigert werden. Eine Stadtbahn würde dabei helfen dieses Klimaziel zu erreichen.
Außerdem wäre es durch die Einführung möglich, die 60.000 Berufsein- und 25.000 Berufsauspendler, die täglich den ÖPNV nutzen, besser auf die einzelnen Transportmittel zu verteilen. Dies würde vor allem das ungenügend ausgebaute Busnetz im Landkreis kompensieren und erscheint vor dem Hintergrund einer momentan herrschenden Pandemie auch für die Zukunft klug. Deswegen wäre die Einführung einer Stadtbahn auch im Interesse der Bewohner des Osnabrücker Umlands, da diese so noch enger und vielschichtiger an die Stadt angebunden wären, sodass Freizeit oder Bildungsstätten einfacher zu erreichen sind. „Hierdurch wird ein klimafreundlicher ÖPNV mit den Interessen der Bevölkerung verbunden. Dies ist die Basis für einen erfolgreichen Klimaschutz“, kommentiert der Ortsvorsitzende der JuLis Wallenhorst Moritz Halbach.
Abschließend möchten die JuLis Wallenhorst nochmal die Erforderlichkeit der Beachtung des Landkreises bei der Planung betonen, da gerade das direkte Umland und auch die Gemeinde Wallenhorst massiv von einer Stadtbahn profitieren würden. „In Wallenhorst hätten die knapp 8000 Berufsauspendler täglich eine Alternative zur Auto- oder Busnutzung“, fügt Jan Wißkirchen aus Rulle hinzu.
Daher ist für die FDP-Jugendorganisation klar, dass das von der SBI geforderte Gutachten zur Machbarkeit ein sinnvolles Instrument zur genaueren Prüfung dieses Vorhabens ist.
M. Hal./pm, Symbolfoto: Rudy and Peter Skitterians / Pixabay
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