Erste Überlegungen zum Bau habe es aber bereits im Januar 2013 gegeben. Anlass sei der Wunsch des Sportvereins Blau-Weiss Hollage nach weiteren Räumlichkeiten gewesen, da einzelne Abteilungen enorm gewachsen waren. Nun ist die Halle fertig und kann von Sportlerinnen und Sportlern ebenso genutzt werden wie von Kindergarten- und Schulkindern. Hauptnutzer der Halle werden die Judoka sein, die bisher in einem Kellerraum der alten Sporthalle trainierten und sich mit großem Engagement auch an der Finanzierung der Halle beteiligt hatten.
Die Halle sei nicht nur gebaut worden, um Sport zu treiben, erklärte Steinkamp. Aus Sicht der Gemeinde sei es auch wichtig, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, nach denen Menschen entscheiden würden, an welchem Ort sie leben möchten. Die Trainingshalle sei ein weiterer Baustein, diese Rahmenbedingungen in Wallenhorst zu verbessern. Er hoffe, dass die Halle – die mit 85.000 Euro durch Blau-Weiss Hollage mitfinanziert worden sei – den Aktiven Spaß am Sport bereiten würde, so Steinkamp.
Architekt Per Grunwald erläuterte, dass 18 Gewerke am Bau der Halle beteiligt gewesen seien. Die 4 bis 5,50 Meter hohe Halle verfüge über ein 18 mal 22 Meter großes Spielfeld und sei mit einem Sportlinoleumboden ausgestattet. Dieser sei speziell auf die Bedürfnisse der Judoabteilung abgestimmt und zuvor mit diversen Wurftechniken auch praktisch getestet worden, so Grunwald. „Gott sei Dank, musste ich das nicht machen.“ Verbaut worden seien neben 40 Lkw-Ladungen Beton, 14 Tonnen Stahl und 6,3 Kilometer Elektrokabel auch etwa 10.000 Steine. Diese könnte man auch noch vermarkten, schlug der Architekt in Anlehnung an die Spendenklinkeraktion der Judoka augenzwinkernd vor. Auf die Übergabe eines symbolischen Schlüssels verzichte er in diesem Sinne, erläuterte Grunwald. Stattdessen wolle er dem Sportverein 500 Euro zur Anschaffung von Sportgeräten zur Verfügung stellen.
Ein traditionelles Geschenk hatten Pastor Friedemann Keller und Pfarrer Dietmar Schöneich mitgebracht. Sie überreichten Gerd Strößner, Präsident Blau-Weiss Hollage, Brot und Salz. Dies sei im Sinne einer ausgewogenen Ernährung auch Ausgangsbasis des Sports und stehe ebenfalls für Gastfreundschaft. Im Rahmen der Segnung wünschten sie der Halle, sie möge ein Ort für gute Begegnungen sein.
Strößner wies darauf hin, dass mit dem Bau der Halle im Umfeld auch 22 neue Parkplätze entstanden seien. „Man merkt schon, dass sich die Situation während des normalen Trainingsbetriebes entspannt hat.“
wa/pm, Fotos: André Thöle
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