Die Gemeinde Wallenhorst zeigt zum Weltfrauentag am Mittwoch, 8. März, wieder Flagge und verdeutlicht so, wie wichtig der Ursprung und die Entwicklung des internationalen Weltfrauentags für die Gleichberechtigung ist. Bürgermeister Otto Steinkamp und Franziska Matt, seit gut sieben Monaten Gleichstellungsbeauftragte in Wallenhorst, hissten im Beisein mehrerer Frauen aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden die Fahne zum Weltfrauentag vor dem Rathaus.
Im Anschluss blickte Matt gemeinsam mit ihren Gästen auf das vergangene Jahr zurück, welche für die Gleichstellung Höhen und Tiefen bereithielt. Verschiedene Aspekte wie die paritätische Besetzung des Bundestages oder der Equal Pay Day, welcher jedes Jahr nur einen Tag vor dem internationalen Weltfrauentag gegangen wird, haben dabei zu angeregten Diskussionen und einem guten Austausch über die Hintergründe und Argumente der verschiedenen Seiten geführt. „In Richtung Bundespolitik wendet sich auch der interessierte Blick mit der Frage des Feiertages“, erläutert Matt. „In Berlin und seit diesem Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern ist der Weltfrauentag ein Feiertag. Es bleibt gespannt abzuwarten, ob Niedersachsen diesen beispielhaften Bundesländern folgt, um die Wichtigkeit des internationalen Weltfrauentages und dessen gleichstellungsrelevanten Inhalten ebenfalls so deutlich hervorzuheben.“
Der Rückblick verdeutlichte auch, dass in Folge der Corona-Pandemie der Fortschritt der Gleichstellungsarbeit wieder mehrere Schritte zurückgetreten ist, anstatt weiterhin voranzuschreiten. „Es braucht auch weiterhin einen internationalen Weltfrauentag und eine aktive Gleichstellungsarbeit über das ganze Jahr hinweg, um dafür Sorgen zu tragen, dass nicht nur gesetzlich die Gleichstellung unter der Binarität der Geschlechter geschaffen wird, sondern auch in den Köpfen der Gesellschaft“, resümiert Matt.
wa/pm, Foto: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst