Die Initiative „Für den Erhalt des Alten Rathauses in Hollage“ fragt sich, was die Politik mit dem alten Rathaus, dem Philipp-Neri-Haus, plant. Wird es von der Gemeinde Wallenhorst veräußert oder zu einem Begegnungszentrum weiterentwickelt?
Seit Jahren rumort es etwas im Wallenhorster Ortsteil Hollage, zumindest wenn es um das Thema „altes Rathaus“ geht. Grund dafür ist die noch ungewisse Zukunft des derzeitigen Philipp-Neri-Hauses, dem ehemaligen Rathaus und aktuellem Pfarrheim. Die katholische Kirchengemeinde St. Josef beabsichtigt den Bau eines neuen Pfarrheims in „Pastors Garten“, unmittelbar hinter der Kirche auf einer Gesamtfläche von etwa 400 Quadratmetern. Die Planungen zum neuen Hollager Pfarrheim schreiten voran und noch in diesem Frühjahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden (unsere Redaktion berichtete).
Initiative engagiert sich seit Jahren für den Erhalt des alten Rathauses
Nach Fertigstellung des neuen Philipp-Neri-Hauses geht das alte Rathaus voraussichtlich im Herbst 2022 an die politische Gemeinde Wallenhorst zurück. Die Initiative „Für den Erhalt des Alten Rathauses in Hollage“ fragt sich daher, wie es nun weitergehen soll. Sie befürchtet den Abriss mit negativen Auswirkungen hierzu. Die Initiative hat daher „dem Bürgermeister vorgeschlagen, das Haus in eine gemeinnützige Stiftung einzubringen.“ Die Initiative um Maria Bertke fordert daher, dass das alte Rathaus in Hollage zu einem Begegnungszentrum für alle Bürger dieser Gemeinde werden sollte. „Es kann ein Haus sein für Jung und Alt, für Klein und Groß, für Familien und Senioren, für Vereine und Verbände sprich für Alle, die Gemeinschaft pflegen möchten“, so Mitglieder der Initiative auf ihrer Homepage.
Forderung an Politik: Ort für Dialog, Begegnung, gutes Miteinander und Zusammenleben
Man selber sei bereit, daran mitzuwirken, um somit das Haus für die Wallenhorster Öffentlichkeit zu erhalten. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen zur Finanzierung des Hauses einige Räume vermietet werden. Es sollte vorrangig darauf geachtet werden, dass nur an Personen oder Institutionen vermietet wird, die zur Belebung des Ortsteiles Hollage beitragen und die Infrastruktur somit nachhaltig verbessert wird“, so die Initiative. Sie fordern in Richtung Politik: „Die verbleibenden Räumlichkeiten sollten zu einem Ort werden, wo Dialog, Begegnung, gutes Miteinander, Verständigung und besonders Zusammenleben einen Platz haben.“
Bürgermeister: Möglichkeit der Vorstellung in den Gremien
Bürgermeister Otto Steinkamp äußert sich gegenüber unserer Redaktion hierzu: „Ich werde der Initiative zum Erhalt des Alten Hollager Rathauses selbstverständlich zu gegebener Zeit die Möglichkeit geben, ein Nachnutzungskonzept in den politischen Gremien der Gemeinde Wallenhorst vorzustellen.“ Das habe er mit Maria Bertke auch so abgestimmt.
F. Ro., Foto: © Initiative für den Erhalt des Alten Rathauses in Hollage