„Zeig’ Corona die kalte Schulter“ lautet das eingängige Motto. Denn nur durch den kleinen Pieks in die Schulter können Freiheiten bestehen bleiben und Menschenleben gerettet werden.
Die Möglichkeiten, sich gegen das Covid-19-Virus impfen zu lassen, werden auch hierzulande durch Impfangebote der Hausärzte sowie der mobilen Impfteams kontinuierlich ausgebaut. Ab Mitte Dezember werden die Impfteams weiter aufgestockt. Die Bereitschaft zur Booster-Impfung ist insbesondere bei älteren Menschen hoch. Oft übersteigt sie sogar das Angebot an Impfdosen. Braucht es da überhaupt noch einen zusätzlichen Aufruf?
„Ja“, zeigt sich Tobias Avermann als Sprecher der Bürgermeisterkonferenz (und Bürgermeister aus Bad Laer) überzeugt. „Es geht hier nicht nur um den Booster, sondern auch um die Menschen, die sich bisher aus verschiedenen Gründen nicht impfen ließen. Das sind in der Regel keine Impfgegner oder Coronaleugner, sondern Personen, die sich selbst als nicht so gefährdet wahrnehmen und den Aufwand scheuen. Da fühlen wir Bürgermeisterinnen und Bürgermeister uns verpflichtet, Leben zu schützen, die öffentliche Daseinsvorsorge zu sichern und einen Weg zurück zur Normalität aufzuzeigen. Und daher sagen wir jetzt in aller Dringlichkeit: Wer sich bisher nicht impfen ließ, gefährdet sich und andere. Immer mehr zeichnet sich ab, dass die Impfung der schnellste Weg ist, zur Normalität zurückzukehren.“
„Die Impfkapazitäten sind da und sie werden in den kommenden Wochen weiter ausgebaut“, sagt Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin von Osnabrück. „Neben den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten impfen in der Region die mobilen Teams. In Osnabrück sind bereits wieder Impfzentren an den Start gegangen. Ich bitte alle, eine der vielen Möglichkeiten zur Impfung wahrzunehmen, um sich, andere und damit unsere gesamte Gesellschaft zu schützen.“
Landrätin Anna Kebschull hat ebenfalls eine klare Botschaft: „Solidarität ist jetzt das Gebot der Stunde. Unsere Gesellschaft braucht den Zusammenhalt wirklich aller, denn nur mit einer hohen Impfquote und weiterem Boostern können wir die Ausbreitung des Virus zunächst bremsen und dann hoffentlich ganz stoppen.“ Nach den Worten der Landrätin könne nur eine Offensive beim Impfen das Gesundheitssystem vor der völligen Überlastung und die Gesellschaft vor dem Kollaps bewahren: „Da ist jede und jeder gefordert, sofort ganz persönlich Verantwortung zu übernehmen sowohl bei Erstimpfungen als auch beim Boostern.“ Darüber hinaus hofft Kebschull, dass auch wirksame Medikamente schon in einigen Monaten dabei helfen können, zurück zu einer von allen so sehr ersehnten Stabilität und Normalität zu finden.
wa/pm, Grafik: Wöhrmann Design
This post was last modified on 9. Dezember 2021 17:03
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