Das Brauchtum der Osterfeuer kann eine verhängnisvolle Gefahr für Tiere bedeuten und zur tödlichen Falle werden. Vielen Tieren dienen die Reisighaufen, die bereits vor Wochen und Monaten für die alljährlichen Osterfeuer aufgeschichtet wurden, als Unterschlupf. Insbesondere Kleintiere wie Igel, Spitzmäuse, Hermelin und andere kleine Säugetiere aber auch Vögel nutzen den Astschnitt als Versteck und Wohnraum. Wird das Osterfeuer entzündet, haben die Tiere keine Möglichkeit mehr zu entkommen. Sie verbrennen bei lebendigem Leibe.
Das muss nicht sein, wenn man Folgendes beachtet: Die Holzabfälle erst zwei Wochen vor dem Fest zusammentragen, damit möglichst wenige Tiere hierin Unterschlupf suchen oder nisten. Damit die Tiere ihr Versteck rechtzeitig verlassen können, muss der Reisighaufen auf jeden Fall am Tag des Feuers, frühestens einen Tag vorher, noch einmal umgeschichtet werden.
Außerdem darf das Osterfeuer keineswegs dazu dienen, Abfälle zu entsorgen. Hierdurch entstehen giftige Dämpfe, die Menschen und Tieren gleichermaßen schaden.
pm/wa, Symbolfoto: Pixabay / Reynard1603
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